Konsens in der Asylpolitik zwischen CSU und AFD

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

CSU-Forderungen darüber hinaus
Anreize für Wirtschaftsflüchtlinge müssen drastisch eingeschränkt werden. Wir müssen von vornherein noch stärker unterscheiden, wer keine Bleibeper-spektive hat und wer wirklich schutzbedürftig ist.
Wir brauchen mehr Möglichkeiten, die Leistun-gen von Asylbewerbern zu kürzen, deren An-trag offensichtlich unbegründet ist oder die aus sicheren Herkunftsstaaten stammen.
BAYERN FORDERT HÄRTERE MAßNAHMEN
19. Juni 2015…
19. Juni 2015
Impressum
CSU-Landesleitung
Franz Josef Strauß-Haus
Nymphenburger Straße 64
80335 München
Verantwortlicher
Dr. Hans Michael Strepp, Hauptgeschäftsführer
Länder, in denen die Anerkennungsquoten gegen
Null gehen, müssen als sichere Herkunftsstaaten
eingestuft werden. Serbien, Mazedonien
und Bosnien-Herzegowina konnten
wir bereits durchsetzen. Wir bleiben dabei, diese
Einstufung ist auch für Albanien, Kosovo
und Montenegro notwendig. Für diese Staaten
brauchen wir auch eine Wiedereinführung der
Visa-Pflicht.
Abgelehnte Asylbewerber sollen keine Beschäftigungserlaubnis
erhalten, denn die Aussicht
auf Arbeit ist ein besonders hoher Anreiz
für Zuwanderer.
Auch die EU muss sich stärker mit der Asylthematik
beschäftigen: Es bedarf einer gerechteren
Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen
EU-Länder. Um die einseitige Belastung
vor allem Deutschlands zu beenden, sind feste
Verteilungsquoten und die konsequente Registrierung
bei der Ersteinreise notwendig. Zudem
fordern wir für eine effektive Seenotrettung
im Mittelmeer europäische Asylzentren
in Nordafrika, in denen Prüfverfahren nach EUStandard
durchgeführt werden.
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: „Es müssen
zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms noch härtere
Maßnahmen ergriffen werden. Wer nicht handelt,
nimmt die Überlastung unserer Gesellschaft schulterzuckend
in Kauf. Die Bayerische Staatsregierung hat bereits
ein umfangreiches Konzept vorgelegt.“ Dies ist eins zu eins eine AFD-Forderung, die von den anderen Parteien als rechtspopulistisch verunglimpft wird! Deutschland hat ein Asyl für politisch Verfolgte, kann aber bei der dichten Besiedelung nicht alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen und die Bevölkerung will es auch mehrheitlich nicht! Deshalb müssen alle konservativen Parteien an einem Strang ziehen! Wir müssen die Probleme vor Ort international lösen, indem man mit massiver überwachter Entwicklungshilfe den Leuten in ihrer Heimat Hoffnung gibt und den kriminellen Schleuserbanden den Boden entzieht! Bei Syrien muss man natürlich mehr Hilfe leisten und auch entschiedener der Mörderbande IS international Einhalt gebieten und mal über einen Kurdenstaat nachdenken, der vielen dortigen Flüchtlingen eine neue Heimat geben könnte.

Straßenausbaubeitragsdebatte erreicht den Landtag!

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein, Politik vor Ort

Straßen saniert – Bürger ruiniert!? Weg mit der Straßenausbaubeitrags-satzung

Schluss mit der „Kalten Enteignung“ durch Straßenausbausatzungen und „fiktive Ersterschließung“, daher unsere Forderungen an den Bayerischen Landtag:

1. Herauslösung der Beitragspflicht für den Ausbau von Ortsstraßen aus dem Kommunalabgabengesetz (KAG) und stattdessen Finanzierung aus Steuermitteln

2. Verpflichtung der Kommunen zur Einrichtung eines nachhaltigen Straßenbaumanagements zur Kosteneinsparung für Kommune und Bürger

3. Unterbindung der fiktiven Ersterschließung nach dem BauGB durch Schließung einer Gesetzeslücke

Begründung:

Ungerechtigkeit und Willkür durch kommunale Straßenausbausatzungen

Die meisten Bundesländer (bis auf Berlin und Baden-Württemberg) ermächtigen ihre Kommunen mit ihren Kommunalabgabengesetzen (KAG) zu ungerechten und willkürlichen Zwangsabgaben für den kommunalen Straßenbau. Die Kommunalabgabengesetze in den Bundesländern sind im Wesentlichen gleich und ermächtigen die Kommunen zum Erlass von Straßenausbausatzungen, die zwar von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein können, aber von den Aufsichtsbehörden durch deutlichen Druck und Vorgabe von Mustersatzungen relativ einheitlich gestaltet sind. Dabei werden die Kommunen regelrecht gezwungen, solche Satzungen zu erlassen. Im Ergebnis nutzen die Kommunen den durch die Satzungen erlangten umfangreichen Ermessensspielraum bayern- und bundesweit willkürlich und rücksichtslos aus.

Wir sehen im KAG und in der derzeitigen Praxis der Beitragserhebungen für Erneuerung und Verbesserung von Straßen einen Verstoß u.a. gegen Artikel 3 und 14 des Grundgesetzes, da Straßen nicht nur von Anliegern sondern auch von der Allgemeinheit genutzt werden. Die willkürlichen und ungleichen Anwendungen sind ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Dadurch, dass die Kommunen Investitionen zu Lasten Dritter in Auftrag geben können, entsteht keinerlei Anreiz zu Wirtschaftlichkeit, sonders es führt im Gegenteil zu gigantischen Steuer- und Abgabenverschwendung (Luxussanierungen).

Steuer- und Abgabenverschwendung

Kommunen vernachlässigen in der Regel sträflich die nicht über Beiträge refinanzierbaren Investitionen hinsichtlich des laufenden Straßenunterhalts, wohl zum Teil in der Erwartung, bei entsprechendem Erreichen der vorbezeichneten „Standzeit“ werde eine Erneuerung/Verbesserung im beitragsrechtlichen Sinne unumgänglich mit der Konsequenz der Umlage des größten Teils des Investitionsaufwands auf Grundstückseigentümer und sonst dinglich Berechtigte. Die Kommunen werden somit ermächtigt, Investitionen zu Lasten Dritter in Auftrag zu geben. Durch die zunehmende Nutzung dieses Instruments entsteht keinerlei Anreiz zu Wirtschaftlichkeit, es führt – im Gegenteil – zu einer gigantischen Steuer- und Abgabenverschwendung durch sogenannte „Luxussanierungen“. Die Anwendung dieses Gesetzes belastet die Haus- und Grundstückseigentümer in nicht unerheblichen Maße, bis hin zum finanziellen Ruin.
Die Werbung der Politik für das eigene Heim als verlässliche Alterssicherung
(z.B. Riesterrente!) wird dadurch ad absurdum geführt!

Ungerechtigkeit und Willkür durch „fiktive Ersterschließung“ nach BauGB

Bundesweit und daher auch in Bayern gehen die Kommunen aufgrund einer Rechtslücke im BauGB dazu über, auch solche Straßenanlieger mit so genannten „fiktiven Erschließungsmaßnahmen“ zu überziehen, deren Grundstücke nicht in einem neu erschlossenen Baugebiet liegen. Häufig wird behauptet, die Anlage war noch nicht fertig gestellt, obwohl die Anlage nebst Teileinrichtungen nach der Verkehrsauffassung seit Jahrzehnten in bestimmungsgemäßen Gebrauch ist. Solche fiktiven Erschließungsmaßnahmen werden meist für an langjährig bestehenden und gut ausgebauten (oft mehrspurige, z.T. hunderte von Jahren alten) Straß gelegene Grundstücken erhoben. Der einzige Grund für die Erhebung dieser „fiktiven Ersterschließung“ ist der, dass die Grundstücke seit Bestehen des BauGB im Jahre 1960 noch nicht zu Erschließungsbeiträgen herangezogen wurden. Der eigentliche Sinn der Erschließungskostenbeiträge nach BauGB – nämlich die Erschließungskosten für neue Baugebiete zu 90 % auf die Anlieger umzulegen – wird dabei konterkariert, weil nämlich nichts neu erschlossen wird.

Es gibt aber positive Bespiele, die belegen, dass Kommunen mit einem durchdachten Straßenbaumanagement ihrer Verpflichtung zum Unterhalt der Straßen nachkommen und damit ihren Bürgern hohe Straßenausbaubeiträge ersparen

Im Namen aller Unterzeichner/innen.

Weiden in der Oberpfalz, 14.11.2014 (aktiv bis 13.05.2015)


Neuigkeiten

Unser Verband wird bei seinem Landesverbandstag am 27.06. in München den anwesenden Abgeordneten der Landtagsfraktionen symbolisch die Unterschriftenlisten übergeben. Unser Präsident, Herr Siegmund Schauer, wird Mitte Juli – die 60.000 Unterschriften …

G 7 Gipfel – Ausschluss Russlands!

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Die Geschichte lehrt, dass es schon immer sinnvoll war, die Gespräche nicht abreißen zu lassen. Einerseits im Gespräch bleiben und andererseits Stärke zeigen, um die Gesprächsakzeptanz gerade bei den Russen zu bekommen, denn diese Sprache verstehen sie! Man kann nur aus der Position der Stärke glaubwürdig dem Gegenüber Zugeständnisse auf dem Weg zur normalen diplomatischen Beziehung abverlangen. Eine eurasische Wirtschaftsgemeinschaft wurde übrigens von Putin vor ein paar Jah…ren schon gegenüber Wirtschafts- und EU-Repräsentanten vorgeschlagen. Damals erntete er leider kein Wohlgefallen. Doch der Zug ist noch nicht abgefahren. Wirtschaftliche Verflechtungen dürfen allerdings nicht in Abhängigkeiten münden, wie es zeitweise schon beim Erdgasbezug aus Russland ausgesehen hat. Wir müssen über die Wirtschaftsbeziehungen auch die politische Eiszeit versuchen zu brechen. Militärisch werden eigentlich nur die Amerikaner von den Russen ernst genommen, weil diese auch im Stande sind, den Drohungen auch Taten folgen zu lassen. Ja, die EU hat nicht einmal Drohpotenzial.

Griechenlandkrise – kein Ende inSicht!

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

 

Abgerechnet wird zum Schluss

Letztes Wochenende war es wieder einmal soweit: Ein Mitglied der griechischen Regierung – dieses Mal Nikos Voutsis – verkündete aller Welt, dass sein Heimatland jene 1,5 Milliarden Euro, die im Juni zur Zahlung an den Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig werden, nicht habe. Daher sei man logischerweise auch nicht in der Lage, das Geld an den IWF zu überweisen. In der Folge vermeldeten einige Medien bereits den Bankrott des Landes – und so manch einer mag sich gedacht haben: Endlich!

Doch wie so oft ein klassischer Fall von zu früh gefreut. Denn der Chef von Voutsis, also der griechische Premier Alexis Tsipras, erklärte kurz darauf, dass man selbstverständlich seine Schulden gegenüber dem IWF begleichen wolle. Dies sei schließlich auch das Ergebnis einer Abstimmung im Syriza-Lager gewesen. Zwar schränke er seine Aussage gleich dahingehend ein, dass man natürlich nur zahlen werde, wenn man denn könne. Aber er zeigte sich zuversichtlich, dass es auch im Juni noch einmal gut gehen werde. Außerdem, so behauptete er, sei man ja auf einem sehr guten Wege, sich mit den Gläubigern zu einigen.

Vermutlich hatte man einfach nur vergessen, den guten Nikos Voutsis über die Barreserven unter dem Amtssitz von Yanis Varoufakis zu informieren. Was ja auch der Arbeitsteilung entspräche, schließlich ist der Mann Innenminister. Das Staatsbudget gehört also nicht wirklich zu seinen Aufgaben. Vielleicht aber, und das erscheint offen gestanden viel wahrscheinlicher, war es einfach nur ein weiterer Akt des Schauspiels, mit dem alle beteiligten Akteure nun mehr seit fast fünf Jahren die Wirtschafts- und Finanzwelt im besonderen und alle übrigen im allgemeinen unterhalten.

Der eine verkündet: „Nun sind wir aber wirklich Pleite“, der andere verkündet: „Naja, wir wollen es doch noch einmal versuchen, irgendwie könnte es klappen und wir sind ja eigentlich auf einem guten Weg“ und dann kommt der Dritte im Bunde vorbei und erklärt: „Ja, man werde tun, was man könne, aber die Gegenseite müsse sich nun auch endlich bewegen.“ Das gebeutelte Griechenland benötige dringend Erleichterungen und die Erlaubnis, den Austeritätskurs etwas aufzuweichen. So war es denn auch. Finanzminister Yanis Varoufakis, der scheinbar mit einer Zweitkarriere als investigativer Reporter liebäugelt und dafür schon einmal Material sammelt, übernahm eben jenen Part für dieses Mal.

Dabei ist es ja so, dass die sogenannten Retter – selbst wenn sie denn wollten – sich schon etwas schwer täten, den Griechen noch echte Erleichterungen zukommen zu lassen. Schließlich müssen auf die meisten Kredite bis 2022 gar keine Zinsen gezahlt werden. Darüberhinaus wurden viele Kredite bereits gestundet und ihre Rückzahlung soweit in die Zukunft vertagt, dass man fast von einer Prolongation ad calendas grecas sprechen darf.

Aus Sicht des Schuldners freilich darf es immer ein bisschen mehr sein, was die Gläubiger ihm zugestehen. Aber sogar glühenden Europäern wie Manfred Schulz oder Jean-Claude Juncker dämmert es inzwischen, dass es auf Dauer nicht gut gehen kann, immer weiter Geld einfach so nach Griechenland zu schicken. Weitere Erkenntnisprozesse allerdings verhindert die glühende, um nicht zu sagen lodernde Europhilie. Etwas weiter scheint da Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Er will immerhin den Grexit nicht mehr per se ausschließen. Auch Christine Lagarde, Chefin des IWF, nannte am Rande des G7-Treffens den Austritt der Hellenen aus der Währungsunion „eine Möglichkeit“, die zwar kein Spaziergang sei, aber auch nicht das Ende des Euro bedeuten würde. Den beiden dürfte mit ihrer Haltung viel Zustimmung, gerade bei den Bundesbürgern, zuteilwerden. Schließlich dürfe man sich des Drohpotentiales eines möglichen Grexits nicht entledigen, so hört man.

Allerdings darf man auch annehmen, dass die beiden „Topjuristen“ Lagarde und Schäuble sehr genau wissen, dass der Grexit nur dann eine Möglichkeit ist, wenn ihn die Hellenen selbst wollen. Genau das aber kann mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden. Ein Austritt aus der Währungsunion ist schließlich nur mit einem Austritt aus der EU möglich. Dann aber brächte sich Athen um wenigsten 40 Milliarden Euro, die dem Land aus den diversen Fördertöpfen der EU bis 2020 zufließen werden. Viel Geld, welches sicherlich fest eingeplant und vielleicht auch schon ausgegeben ist.

So darf man also auch davon ausgehen, dass das ganze Gerede vom Grexit Teil der Scharade ist, die beide Seiten aufführen. Schäuble gibt dabei den ganz harten Hund. Auch der IWF zeigt sich hart, gibt aber schon ein bisschen die Richtung vor. Schließlich sprach Lagarde nicht nur vom Grexit als einer Möglichkeit, sondern auch davon, dass EZB und EU den Griechen etwas „Luft zum Atmen“ geben sollten. Irgendwer spielt den Vermittler – vielleicht Juncker – und am Ende darf noch irgendjemand, der gerade etwas Publicity nötig hat, vor die Kameras treten und eine erfolgreiche Einigung verkünden.

Zuhause können beide Parteien dann jeweils den Bürgern und Wählern die großen Erfolge der jeweils eigenen Hartnäckigkeit verkünden. Die mit der EZB assoziierten Investmentbanken und Hedgefonds erfahren während den Hintergrundgesprächen im Kaminzimmer wie immer als erste von den konkreten Inhalten des gerade abgeschlossenen Deals. Dank des so von den befreundeten Direktoren der EZB konziliant gewährten Informationsvorsprunges machen sie satte Gewinne. Diese nutzen sie theoretisch zur Auffüllung des Eigenkapitals und ganz praktisch zur Finanzierung der nächsten Bonuszahlung.

Eines ist wohl sicher: Spätestens zum 5. Juni, wenn eine weitere Tranche an den IWF fällig wird, ist Griechenland „gerettet“ – vorerst wenigstens. Danach geht das Spiel von neuem los. Spätestens im Herbst schließlich wird uns dann die Notwendigkeit eines dritten Hilfspakets für Griechenland präsentiert werden. Offiziell natürlich nicht, weil

das Land pleite ist, sondern weil es ja auf einem guten Wege ist, den man als solidarischer Europäer unbedingt unterstützen müsse. Im Zweifelsfall wird dann auch nicht mehr von einem Hilfspaket gesprochen werden, sondern von einem Solidaritäts- und Restrukturierungsfonds oder so, den man einrichten will. Das Geld hierfür kommt dann vermutlich auch nicht mehr direkt von den EU-Ländern, sondern vom ESM. Ob damit weitere Vertragsvereinbarungen gebrochen werden, stört sicherlich niemand. Also zumindest niemanden, der den Vertragsbruch verhindern könnte.

Davon abgesehen, werden alle Hilfs- und Rettungsprogramme auch weiterhin nicht zur Besserung in Griechenland führen. Die Wirtschaft wird sich weiterhin nicht erholen. Die Arbeitslosigkeit, insbesondere die der Jugend, wird weiterhin dramatisch hoch bleiben. Echte Reformen wird es nicht geben. Die Etablierung einer funktionierenden Rahmenordnung, innerhalb derer sich die Wirtschaft frei entfalten kann, werden die Griechen ebenso wenig erleben. Mit anderen Worten: Die Verelendung des Volks wird weitergehen, weil innerhalb der Eurozone keine Chance auf Erholung besteht und der Austritt aufgrund der dann ausbleibenden EU-Gelder noch viel unattraktiver ist.

Übrigens spüren auch die Deutschen keinerlei Folgen aus den Rettungsprogrammen und den Milliarden, die über den Jordan oder passender den Isthmus von Korinth gehen. Sie wähnen sich im Paradies mit boomender Wirtschaft, boomenden Aktien- und Immobilienmärkten und einer vermeintlich sensationell niedrigen Arbeitslosenquote. Gut, es gab mal eine Zeit, da hätte eine Arbeitslosenquote von 6 Prozent Massenproteste ausgelöst, aber sei’s drum. Das ist zum einen lange her und zum anderen sind solche Quoten ja stets relativ. Wie dem auch sei, hierzulande werden die Folgen des alternativlosen Euro-Rettungsreigens im Namen der viel beschworenen europäischen Solidarität und des Friedens an sich erst sehr viel später gespürt werden. Dann nämlich wenn die Rechnung kommt – und die kommt bekanntlich erst ganz zum Schluss.

Herzlichen Glückwunsch für Karl Fischhaber sen. zum 75igsten Geburtstag!

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Lieber Karl Fischhaber sen.,



persönlich und im Namen der Pro Bürger Fraktion gratulieren wir
herzlichst nachträglich zum 75igsten Geburtstag. Bedingt durch meine
Urlaubsabwesenheit habe ich erst heute Gelegenheit, unsere Glückwünsche
zu übermitteln. Die Gemeinde bräuchte noch viel mehr solche Männer und
Frauen, wie Du es verkörperst! Du bist sozusagen unser Wasserabpostel,
denn nur ungern verwende ich den Namen -pabst, aber Du wärst nahe dran.
Es ist unglaublich, wie viel ehrenamtliches Engagement Du in die
Wasserversorgung gesteckt hast und immer auch die Gesamtsituation im
Auge hattest. Wir danken Dir für Deinen Einsatz für die Bürger in
Höhenrain und in der Gemeinde insgesamt. Bleib so wie Du bist, denn so
geradlinige Menschen mögen und schätzen wir. Wir wünschen Dir noch viele
schöne, gesunde Jahre im Kreise der Familie!



Mit besten Grüßen



Franz Bergmüller, Vorsitzender von Pro Bürger

Betrachtung zum Euro

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Arme Weltmeister
Der Euro, so das Mantra der politischen Einheitsfront von dunkelrot bis tiefschwarz, nützt Deutschland. Nicht nur dass der gesamte europäische Kontinent sich ohne diese „Friedenswährung“ sofort in ein schwarzes Loch stürzen würde und auf Nimmerwiedersehen verschwände (zumindest aber, um die Kanzlerin zu zitieren, „scheitern“ würde), nein ohne die wundervolle und segensreiche Gemeinschaftswährung wären wir Deutschen auch viel ärmer. Wie sehr wir alle vom Euro profitieren, lässt sich unter anderem erkennen an – ja, woran eigentlich?
Vielleicht an der wundervollen Infrastruktur, die uns auch die kommenden Jahre ein effizientes Wirtschaften ermöglicht – internationale Großflughäfen, moderne Autobahnen oder öffentliche Nahverkehrsprojekte? Oder an prunkvollen neuen Universitäten, die es der nächsten Generation ermöglichen, sich zeitgemäß und umfassend zu bilden und so als Kernphysiker, Bauingenieure oder Bioinformatiker zum volkswirtschaftlichen Wohlstand beizutragen? Nein, leider nein.
Auch die restliche Infrastruktur unseres Landes ist – gerade im Westen der Republik – völlig marode. Da werden Brücken unversehens gesperrt, weil die Polizei deren Einsturz fürchtet, Landstraßen sind ohnehin nur mehr ein Fleckenteppich und es gleicht einem Wunder, wenn alle Fahrspuren einer Autobahn frei befahrbar sind. Überall wird der Mangel verwaltet. Die Verzweiflung ist inzwischen so groß, dass der Wirtschaftsminister plant, die Bürger über einen „Bürgerfonds“ Infrastrukturprojekte „mitfinanzieren“ zu lassen. Bisher kam das Geld für Straßen und Brücken ja bekanntlich aus dem Topf voll Gold am Ende des Regenbogens.
Großartige Infrastruktur findet sich dagegen eher in Spanien oder ja, auch in Griechenland. Zwar hat dort eine vierspurige, auch nachts taghell erleuchtete und ins griechisch-türkische Niemandsland führende Autobahn ebenso wenig Nutzen wie internationale Großflughäfen in Castellón oder Ciudad Real. Aber wer weiß, zumindest die „Griechenhighways“ könnten sich noch einmal als nützlich erweisen: Schließlich hat der Russenkonzern Gazprom jüngst beschlossen, die Türkei zum Erdgashub für „Europa“ zu machen…
Zurück zum Thema – den Nutzen des Euro erkennt man, so wird der ein oder andere vom Euro-Fieber infizierte keynesianische Wirtschaftswissenschaftler (wahlweise auch der genauso ahnungslose Politiker) einwenden, daran, dass Deutschland Exportweltmeister ist. Nun ja – Deutschland war schon immer eine Exportnation, dies
ist nicht erst seit dem Euro so. Zudem war dieses Geschäftsmodell früher irgendwie
lohnender. In den 1950er und 1960er Jahren konnte Deutschland dank des Exports
unter dem Dollar-Goldstandard von Bretton Woods den offiziell zweitgrößten Goldhort
der Welt anhäufen – satte 3.400 Tonnen kamen so zustande. Gut, ob diese nicht
inzwischen einmal oder gar mehrmals verliehen wurden und de facto nur mehr auf
dem Papier existieren, wissen wir nicht, da sich die Bundesbank jedem Audit standhaft
wiedersetzt – aber theoretisch sollten sie noch in den Tresoren in New York, in London
und, ja doch, sogar in Frankfurt liegen und einen echten Vermögenswert des
deutschen Volkes darstellen.
Auch nachdem das System von Bretton Woods 1973 zusammengebrochen war
(Grund hierfür waren die starren Wechselkurse sowie der Unwille der USA, ihren
Verpflichtungen nachzukommen und weiterhin US-Dollar gegen Gold zu tauschen),
blieb das Geschäftsmodell „Export“ lohnend. Die D-Mark wertete in den 1970er und
1980er innerhalb des Europäischen Wechselkurssystems wenigstens einmal im Jahr
auf und bescherte so den Bürgern reale Kaufkraftgewinne. Die Infrastruktur wurde
innerhalb dieser Zeit ein letztes Mal rundum modernisiert und viele Städte bauten
damals ihre öffentlichen Nahverkehrssysteme auf.
Wie anders dazu doch die Situation seit Einführung des Euro und insbesondere nach
dem offenen Ausbruch der Krise des Geldsystems ab 2007. Statt Goldreserven häufen
wir Target-Salden an. Uneinbringbare Forderungen gegen ein System, welches am
Rande des Zusammenbruch wandelt und irgendwann zusammenbrechen wird. Die
Zentralbank manipuliert den Zins in den negativen Bereich und reduziert so die
Sparguthaben der Bürger, nicht allein auf dem Konto, sondern auch in den
Lebensversicherungen – zu deren Auszahlung so mancher deutsche Bürger noch eine
böse Überraschung erleben wird dürfen (so sie denn überhaupt noch ausbezahlt
werden). Nicht zuletzt mussten die deutschen Arbeiter und Angestellten deutliche
Reallohneinbußen hinnehmen. Der wirtschaftliche Wettbewerb – nicht mit anderen
EU-Staaten, sondern mit China, Korea, den USA und anderen Nationen – ließ dies
notwendig erscheinen.
Bemerkenswert ist jedoch, dass gerade China, der Konkurrent um den Titel des
Exportweltmeisters schlechthin in einer ganz anderen Situation ist. Für die Chinesen
lohnt sich der Export nach wie vor. Sie häufen gewaltige Währungsreserven an, mit
denen sie wiederum weltweit auf Einkaufstour gehen: Deutsche Mittelständler,
ukrainisches Ackerland und Gold. Das chinesische Volk profitiert ebenfalls: die
Infrastruktur wird in ungeheurer Geschwindigkeit ausgebaut, die Reallöhne steigen
und sogar der von der chinesischen Regierung nach unten manipulierte Renminbi
wertet dennoch auf und bescherte den Chinesen so deutliche Wohlstandszuwächse.
Dass der Euro den deutschen Bürgern insgesamt mehr schadet als nützt, dürfte jeder,
der unvoreingenommen ist, inzwischen begriffen haben. Es findet dank des Euro ein
dramatischer Kapitalexport zugunsten der übrigen Euromitgliedsstaaten statt. Bedenkt
man jedoch hinsichtlich des deutschen Exporterfolges, der inzwischen weitaus stärker
in Übersee als im heimischen Europa stattfindet, die chinesischen Währungsreserven,
so wird eine andere Frage ebenfalls interessant: Wie ist es eigentlich um die
Leistungsbilanzüberschüsse bestellt, die im Handel mit der restlichen Welt entstehen?
Müssten sich so nicht jede Menge an US-Dollar, Pfund etc. im
Währungsreservenportfolio der Bundesbank ansammeln? Müssten angesichts der
enormen Exportstärke unseres Landes (nur 40% des Exports geht in die Eurozone)
die deutschen Währungsreserven nicht deutlich stärker anschwellen? Anders gefragt: Profitieren auch vom Export in die restliche Welt immer stärker andere und weniger die deutsche Gesellschaft als solche?
Spätestens wenn es daran geht, das Eurosystem abzuwickeln, wird diese Frage relevant und auch auf die ein oder andere Weise beantwortet werden. Bis dahin werden sich noch viele im Schein eines Titels sonnen, der uns tatsächlich ärmer macht

Jahresrückblick auf die Finanzwirtschaft

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Das war’s für dieses Jahr
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Weihnachten ist vorüber. Die Geschenke sind alle ausgepackt. Bald knallen die Sektkorken zu Silvester und öffentlich-rechtliche wie private Medien werden uns mit zahlreichen Rückblicken beschenken – da wollen wir natürlich nicht zurückstehen und einen ganz eigenen Rückblick wagen.
Geschenke sind gleich ein gutes Stichwort. Denn der Geschenkesegen in der Eurozone fiel dieses Jahr reichlich aus. Nicht allein zu Weihnachten, sondern über das ganze Jahr hinweg. Der Auftakt wurde – wie hätte es anders sein können – in Griechenland gemacht. Für die darbenden Volkswirtschaft der Hellenen wurde auf die Schnelle ein drittes Hilfspaket geschnürt, obwohl dies nur wenige Monate zuvor (natürlich noch im Jahr 2013) kategorisch ausgeschlossen wurde. Offiziell war dieses Hilfspaket natürlich auch keines, sondern eine „Umwidmung“ bereits beschlossener Gelder aus dem EFSF – womit man en passant gleich festhalten kann, dass der amtliche Neusprech auch im Jahr 2014 erstaunliche Blüten trieb.
Der Geschenkereigen fand einen weiteren Höhepunkt in der Zementierung der Bankenunion – von nun an darf jedes EU-Land (insbesondere natürlich die marode Südschiene) auf die „Solidarität“ der Gemeinschaft hoffen und sich von selbiger (also primär dem deutschen Zahler) seine maroden Banken rekapitalisieren lassen. Auch die EZB selbst, insbesondere ihr Chef Mario Draghi, zeigten sich großzügig. Negative Zinsen sollen nun endlich die vermaledeite „Kreditklemme“ lösen. Dass das Problem aber auf der Nachfrageseite zu suchen ist – ein arbeitsloser Grieche (wahlweise auch Spanier, Italiener, Portugiese usw. usf.), dem das Wasser bis zum finanziellen Hals steht, wird sich kaum um einen Konsumkredit bzw. Häuslebauerkredit bemühen – diese Erkenntnis hat auch im Jahr 2014 den EZB-Turm in Frankfurt nicht erreicht. Der übrigens wurde in diesem Jahr endlich fertiggestellt und hat nur knapp das Dreifache der ursprünglich geplanten Summe gekostet. Auch das kennt man inzwischen zur Genüge.
Nicht allein beim Thema Zinsen war „Super-Mario“ äußerst großzügig – auch gegenüber seinen alten Kumpeln aus der Investmentbranche gerierte er sich als Gönner. Das von ihm verkündigte Aufkaufprogramm von Kreditverbriefungen wird maßgeblich von der Vermögensverwaltung BlackRock begleitet. Die kann auf diesem Wege zunächst die faulen Kredite in den eigenen Büchern loswerden und anschließend noch satte Gewinne mit ihrem Insiderwissen erzielen.
Angesichts so großem Schenkungswillen wollte der frisch gebackene neue EU-Chefkommissar Jean-Claude Juncker nicht zurückstehen und verkündete ein großzügiges Investmentprogramm in Höhe von 315 Milliarden Euro und forderte die EU-Länder auf, entsprechend förderungswürdige Unternehmen und Projekte zu benennen. Die Bundesregierung folgte dem Aufruf gerne und reichte insgesamt Anträge in Höhe von 89 Milliarden Euro ein. Darunter auch einer für ein kleines 16-Mann-Unternehmen, welches Müll in Diesel verwandelt – auf 5 Milliarden Euro sollte sich die Förderung hier belaufen. Angeblich hatte ein Mitarbeiter im Bundesfinanzministerium Millionen und Milliarden verwechselt – was bei so viel Nullen auch mal vorkommen kann.
Juncker war übrigens auch einer der Protagonisten einer großangelegten und im Mai vollzogenen Wählertäuschung – den Bürgern der EU, die tatsächlich je nach Pass und Wohnort auch zweimal ihre Stimme in die Urnen warfen, wurde vorgegaukelt es gäbe so etwas wie Spitzenkandidaten bei der Wahl des EU-Parlaments und sie könnten durch ihre Wahl tatsächlich den Vorsitzenden der Kommission bestimmen. Das führte dann dazu, dass der gelernte Buchhändler aus Würselen tatsächlich damit warb, ein Deutscher müsse Chef der EU-Kommission werden. Normalerweise ist der SPD ja Nationalismus ein Graus, aber hier gab man sich pragmatisch: Der Zweck heiligt eben die Mittel.
Trotz dieses Ausfluges in eigentlich überwunden geglaubte Zeiten langte es für Schulz nicht – er wird die Macht weiterhin auf dem ungeliebten Posten des Parlamentspräsidenten ausschwitzen müssen. Zumindest die Entlohnung stimmt nach wie vor. Die stimmte übrigens auch bei den im Juli gewählten Übergangskommissaren. Insgesamt rund 500.000 Euro für gute vier Monate Amtszeit ist zwar nicht ganz geschenkt, aber doch fast…
Womit wir wieder beim Thema wären – nicht alleine Brüssel verteilte Geschenke, auch in Berlin wurde die Geldbörse weit und ohne Rücksicht auf das Morgen aufgemacht. Üppige Rentengeschenke im zweistelligen Milliardenbereich, generöse Zahlungen an Pleitestaaten, U-Boote an befreundete Staaten, Millionen für die Terrororganisation Hamas und den „Wiederaufbau“ Gazas, Waffen in zahlreiche Krisengebiete – ja, sogar die Opposition ging nicht leer aus: der „Oppositionszuschlag“ wurde um 10 % angehoben – ganz uneigennützig war das freilich, denn es könnte ja in absehbarer Zeit passieren, dass man selbst auf den harten Oppositionsbänken Platz nehmen muss. Gerade für die CDU, trotz fast 50 % der Bundestagssitze, eine seit der Thüringenwahl nicht mehr auszuschließende Möglichkeit. Denn die theoretische rot-rot-grüne Mehrheit im Bundestag könnte versucht sein, sich eventuell sogar noch in dieser Legislaturperiode einem Praxistest zu unterziehen.
Und sonst? Die Schweizer konnten sich nicht so recht entscheiden, ob sie nun ein EU-Anhängsel sein wollen oder nicht. Hatten sie sich noch im Februar entschieden, gegen eine Verlängerung des Freizügigkeitsabkommens mit der EU zu votiert und die Zuwanderung künftig auf eine bestimmtes Kontingent beschränkt, wollten sie im November den Franken dann doch lieber als ein Euro-Derivat behalten und ihn nicht an etwas Werthaltigeres als die EU-Papierwährung binden. Damit behält die eidgenössische Zentralbank die drittgrößten Fremdwährungsreserven, davon mehr als 70 % in Euro – früher hätte man von einem „Klumpenrisiko“ gesprochen – aber die Zeiten, in denen Vernunft und Risikobewusstsein Kernideen des Finanzsystems
waren, sind lange vorbei. Wo wir übrigens schon das Thema Gold touchieren – die Niederländer zeigten im Dezember der Bundesbank wie es geht und repatriierten mal schnell 120 Tonnen jenes „barbarischen Relikts“ – die Bundesbank brauchte für deutlich weniger ein ganzes Jahr, liegt damit aber „voll im Plan“.
Der neue Berliner Flughafen ist nach wie vor unbenutzbar (vermutlich wird in absehbarer Zeit ein Abriss billiger kommen) und einer der dafür Hauptverantwortlichen verabschiedete sich mit vielen warmen Worten, zahlreichen Glückwünschen und einer ordentlichen Pension in den Ruhestand – auch hier also hübsche Geschenke und zeitgleich nichts, was man nicht schon aus vorangegangene Jahren kennen würde.
Wo wir nun die ganze Zeit über Geschenke schwadronieren, stellt sich die Frage, wer die denn alle am Ende bezahlt? Dass ist natürlich eine vertrackte Sache, denn eigentlich kann sich alle diese absurden Geschenke niemand leisten und dennoch wird irgendwann irgendwem die Rechnung präsentiert werden. Einen ersten Vorgeschmack wie diese aussehen könnte, erhielten die EU-Bürger in diesem Jahr bereits. Die Gemeinschaftswährung verlor 2014 gegenüber dem US-Dollar um mehr als 10 % an Kaufkraft. Mit anderen Worten: Die Bürger werden es sein, die für die Exzesse ihrer Politiker die Zeche zahlen müssen, nur das wann steht noch in den Sternen. Klar ist aber auch, je länger die Rechnung aufgeschoben wird, desto teurer wird es am Ende werden.
Aber noch ist es nicht so weit – genießen Sie also die Feiertage, kommen Sie gut ins neue Jahr und wer weiß, vielleicht hält das Jahr 2015 ja auch positive Überraschungen bereit

Eigentum ist die Basis allen Wohlstands

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Eigentum ist die Basis allen Wohlstands
Eigentum ist die wichtigste Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität. Das mag einerseits relativ banal klingen und wird andererseits aber viel Widerspruch erzeugen, nehmen doch zahlreiche Menschen gerade das Streben nach Besitz als die Ursache für die gesellschaftlichen Verwerfungen wahr. Insbesondere die sozialistischen Träumer werden aufs heftigste widersprechen und von der kommunistisch-sozialistischen Utopie erzählen, in der allen alles gehört und das böse, unheilvolle Privateigentum endlich ein Ende gefunden hat. Zwar beweisen sie damit lediglich, wie tief sie in den vergangenen rund hundert Jahren schliefen, als in der Sowjetunion und China die größten gesellschaftlichen Experimente der Menschheitsgeschichte abliefen. Hunderte Millionen Menschen wurden im Sinne eben jener Ideologie, die das (Privat-)Eigentum abschaffen wollte, ermordet. Jene, die dem Gulag, den Hungersnöten und Mordschwadronen entkamen, schwelgten nicht im Wohlstand, sondern litten bitterste Armut – natürlich abgesehen von jenen, die das Experiment anführten. Mao, Stalin und Co. genossen jeden nur erdenklichen Luxus. Besagte Träumer sind, so steht zu befürchten, unbelehrbar und werden weiter davon faseln, dass nur in einer Gesellschaft ohne Eigentum Freiheit und Wohlstand überhaupt erst möglich seien.
Tatsächlich aber verhält es sich genau anders herum: Freiheit und damit auch Wohlstand ist unabdingbar mit Eigentum verknüpft. Menschen- und Freiheitsrechte wurden erstmals allen Schichten zuteil, als sich mit dem Habeas Corpus Amendment Act die Erkenntnis durchsetzte, dass jeder Mensch nicht nur der Besitzer seines Körpers, sondern auch der Eigentümer desselben ist und daher über bestimmte Rechte verfügt – und sei es nur das Recht darauf, nach einer Verhaftung innerhalb einer angemessenen Zeit vor den Richter geführt, nicht außer Landes gebracht und nicht misshandelt zu werden.
Die Früchte der Arbeit ernten
Für materiellen Wohlstand gilt dasselbe: Als in Großbritannien im 17. Jahrhundert dank der Glorious Revolution die Vorherrschaft des Königs endgültig gebrochen war, konnte sich hier Basis für die alsbald massiv einsetzende Industrialisierung entwickeln. Während auf dem europäischen Kontinent der Absolutismus herrschte und die Bürger der Willkür der Monarchen ausgeliefert waren, gediehen auf der britischen Insel Handel, Wissenschaft und Forschung sowie die Wirtschaft insgesamt prächtig. Deshalb entwickelte sich auch in England jene philosophische Strömung, die wir als Liberalismus kennen, nicht als eine utopische Theorie wie der Sozialismus rund hundert Jahre später, sondern aus der Anschauung dessen, was Philosophen wie Adam Smith oder David Hume hautnah vor Ort erlebten. Als die Bürger nicht mehr der Willkür der Herrscher und ihren Launen ausgesetzt waren, sondern die Früchte ihrer Arbeit selbst ernteten, mit anderen Worten also Eigentum aufbauen und erhalten konnten, begann der gesellschaftliche Wohlstand auf breiter Basis zu wachsen.
Es sind insbesondere bestimmte mit dem Eigentum verknüpfte Rechte, die den Wohlstand erst möglich machen. Ein Blick in die Geschichte der USA belegt dies. Dort setzte der Aufstieg zur wirtschaftlichen Supermacht just in jenem Augenblick ein, als die Bewohner des Landes ihr Eigentum nicht mehr mit der Waffe in der Hand gegen Neuankömmlinge verteidigten mussten, sondern ihr Eigentum verbrieft wurde und so die mit dem Eigentum einhergehenden Rechte wie Verkauf, Beleihung oder Verpachtung einfach und schnell genutzt werden konnten. Dadurch konnte das in dem Eigentum liegende Kapital „gehoben“ und für Investitionen aller Art genutzt werden – entsprechend beschleunigte sich die Wirtschaftsentwicklung. Der peruanische Ökonom Hernando de Soto beschreibt diese Prozesse in seinem Buch „Freiheit für das Kapital“ wunderbar anschaulich.
Es ist was faul – in der EU
Aufgrund dieser Erkenntnisse ist es (aus liberaler Perspektive) die essentielle Kernaufgabe des Staates, Eigentum und die Rechte an demselben zu schützen und zu stärken. Wer mit dieser Perspektive auf die EU blickt, erkennt sofort, was faul ist – nicht nur im Staate Dänemark, sondern insgesamt in der Union, ja eigentlich in der gesamten westlichen Welt. Das Eigentum der Bürger wird nicht mehr geachtet und geschützt, sondern zunehmend als Verfügungsmasse der politischen Eliten angesehen. Das Eigentum der Bürger wird bereits und soll noch in viel größerem Maße dazu herangezogen werden, die Löcher in den Staatshaushalten zu stopfen.
Die Blüten dieser Entwicklung sind überall sichtbar. In Spanien beispielsweise wird seit neuestem eine Steuer auf die Sparguthaben der Bürger erhoben (selbstverständlich rückwirkend) und niemand fragt sich, wie ein Volkswirtschaft eigentlich auf die Beine kommen soll, wenn der für echte und nachhaltige Investitionen so unerlässlich Kapitalstock der Bürger per Steuer jedes Jahr weiter reduziert wird. Der Einwand, die Steuer sei mit 0,03 Prozent verschwindend gering, greift dabei kaum. Denn jede Steuer lässt sich jederzeit nahezu beliebig erhöhen, auch und gerade eine solche. Hierfür genügt eine günstig angesetzte Parlamentsitzung, beispielsweise während des spanischen Fußballpokalfinales, und am folgenden Montag müssen die Spanier anstatt 0,03 Prozent 10 Prozent ihrer Sparguthaben abführen – natürlich rückwirkend.
In Deutschland ist man inzwischen sogar soweit, dass es ein höchstrichterliches Urteil erlaubt, den eigenen Nachbarn zu enteignen, wenn es denn „dem guten Zweck“ dient. Wer hier sein Haus zum Zwecke der Energieersparnis dämmt, hat plötzlich das Recht, dem Nachbarn bis zu 25 cm tief in dessen Grundstück „hineinzudämmen“. Dabei ist in vielen Fällen eine Dämmung des Eigenheims – sowohl die Energiebilanz als auch die Kosten betreffend – insgesamt ein Nullsummenspiel. Zudem könnte der entsprechende „Dämmherr“ eigentlich auch ganz gut sein Haus von innen isolieren – aber dem Nachbarn ein kleines Stück Eigentum wegzunehmen, noch dazu mit staatlicher Unterstützung, macht natürlich mehr Spaß.
Tatsächlich braucht man sich nicht mit Einzelbeispielen aufhalten. Der Blick auf die steuerlichen Belastungen der Bürger hierzulande reicht bereits und es wird offensichtlich, wie wenig Achtung der Staat vor dem Eigentum seiner Bürger hat. Die allumfassenden staatlichen Spionagetätigkeiten, nicht alleine der ausländischen Dienste, belegen zudem, dass sich der Zugriff des „Leviathans“ schon lange nicht mehr alleine auf das materielle Eigentum beschränkt.
Insofern ist die herrschende Situation nicht alleine das Ergebnis falscher politischer Visionen wie dem Euro und der damit verbundenen Schaffung eines supranationalen EU-Staates, sondern auch ein Ausdruck des mangelnden Schutzes und Verständnisses von Eigentum und Eigentumsrechten. Im Zuge der Finanzkrise wurden die Investitionen von Großkonzernen (insbesondere Banken) und Großanlegern reihenweise gerettet. Deren Eigentum wurde also geschützt, während das der Bürger und Steuerzahler für eben jenen Schutz herangezogen wurde und wird. Deren Eigentum wird immer weiter durch negative Realzinsen, anziehende Teuerung, Zwangsabgaben und ständig steigende Steuern belastet und gemindert – auch kuriose Urteile wie das oben erwähnte tragen dazu bei.
Arbeit darf nur höchst moderat besteuert werden
Unser aller Wohlstand wird nur erhalten bzw. erneuert werden können, wenn die Politik begreift, dass sich eben jener nicht verordnen, sich nicht mittels Gelddrucken herbeischaffen lässt oder via Umverteilung (sei es von oben nach unten oder unten nach oben) erzeugt werden kann. Auch der so oft beschworene Konsum entsteht als Folge von Wohlstand und ist nicht dessen Vorrausetzung, wie die Vertreter des Keynesianismus die Menschen so
gerne glauben lassen. Die Vorraussetzung für Wohlstand aber ist, dass es sich für die Menschen lohnt, Eigentum zu schaffen. Dies bedeutet, Arbeit – sei es selbst- oder unselbstständige – darf nur höchst moderat besteuert werden. Verwaltung und Bürokratie dürfen den menschlichen Unternehmergeist nicht gängeln und hindern, sondern müssen ihn im Gegenteil durch die Beseitigung von Verwaltungshindernissen und -aufwand sowie durch die Bereitstellung einer verlässlichen und sinnvollen Rahmenordnung nach Kräften fördern. Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass ihr Eigentum geschützt bleibt. Nur so besteht für sie die Motivation zu sparen und Kapitalstöcke aufzubauen, aus denen sich zukunftsträchtige und nachhaltige Investitionen speisen.
Ob sich diese Erkenntnisse rechtzeitig durchsetzen, mag man angesichts des herrschenden unliberalen, rotgrünen Zeitgeistes und der realen politischen Verhältnisse für unwahrscheinlich halten – dennoch lohnt es sich dafür zu kämpfen. Denn die EU ist dabei, ein neuerliches sozialistisches Gesellschaftsexperiment zu beginnen. An dessen Anfang steht immer die Missachtung der bürgerlichen Eigentumsrechte, an dessen Ende immer breite gesellschaftliche Not und Armut sowie Unfreiheit, Sklaverei und Diktatur.

Energiewende kann so nicht auf Kosten der Bürger weiter gehen und gehört auf den Prüfstand!

Geschrieben von ProBürger am in News, Politik Allgemein

Sehr geehrte Bürger,



Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn, Präsident des geachteten und bekannten
Ifo-Instituts, referierte bei der Jahreshauptversammlung des Haus- und
Grundbesitzervereins Münchens im Löwenbräukeller vor etwa 2000
Mitgliedern und Gästen über „Das grüne Paradoxon – Plädoyer für eine
illusionsfreie Klimapolitik“.

Er ging dabei schonungslos anhand wissenschaftlicher Fakten mit der
Energiewende ins Gericht. Unter der Überschrift „Die grüne Enteignung“
kritisierte Sinn, die Energieeinsparverordnung treibe die Baukosten um
circa 6-8 % in die Höhe. Die Einsparungen wögen diese Investitionen
jedoch nicht auf. Die Folgen seien finanzielle Verluste! Er stellte die
„gesicherte“ Leistung von Wind und Sonne von zusammen 1 % gegenüber den
Spitzenleistungen von 71 Gigawatt von Sonne und Wind dar. Dies bedeutet,
dass man enorme Grundlastkraftwerke vorhalten muss, wo wir eigentlich
die Emisionen laut Bundeskanlerin bis 2050 um 50 % reduzieren wollen.
Beim Gas begeben wir uns noch mehr in eine Energieabhängigkeit von
Russland, die auf Grund des Ukrainekonfliktes auch nicht gewollt sein
kann. Notwendige Pumpspeicherkraftwerke im erforderlichen Ausmaß sind
nicht verwirklichbar. Wir beziehen immer im Netz auch Atomstrom von den
Nachbarn, die an den deutschen Grenzen immer neue Kernkraftwerke bauen.
Speicherkapazitäten in Batterien sind technisch nicht ausgereift oder in
erforderlichem Maße überhaupt nicht verfügbar. Das EEG verteuert ständig
unnötig die Strompreise, wir haben gegenüber manchen Nachbarländern etwa
50 % höhere Strompreise und gegenüber den USA etwa 66 %, was Firmen
schon zur Abwanderung bewegt, die stromintensiv produzieren. Der gesamte
Vortrag ist natürlich umfangreich und sehr detailliert.

Mit der Schlussfolgerung, der von Deutschland beschrittene Weg, den
sonst außer Belgien kein Industriestaat weltweit mitgeht, sei ein Irrweg
– notwendig sei der Ausstieg aus dem Ausstieg – schloss Professor
Hans-Werner Sinn den Vortrag und sprach das aus, was sich heute nur noch
wenige Vertreter aus der Wissenschaft, der Wirtschaft und geschweige den
der Politik zu sagen trauen, obwohl dies die Realität ist! Die Schweiz
hat als einziger Staat vernünftige Restlaufzeiten der Atomkraftwerke bis
2035 vorgesehen und will bis dahin auf einen alternativen Energiemix
umsteigen! Bayern will 2015 Grafenrheinfeld abschalten und hat ein
bestehendes nebulöses Energiekonzept mit 30 % Deckungslücke, wo niemand
weiß, wie die Energie möglichst regional erzeugt werden soll.



Mit freundlichen Grüßen



Franz Bergmüller


Energiewende wird von IHK kritisch gesehen!

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein