Energiewende kann so nicht auf Kosten der Bürger weiter gehen und gehört auf den Prüfstand!

Geschrieben von ProBürger am in News, Politik Allgemein

Sehr geehrte Bürger,



Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn, Präsident des geachteten und bekannten
Ifo-Instituts, referierte bei der Jahreshauptversammlung des Haus- und
Grundbesitzervereins Münchens im Löwenbräukeller vor etwa 2000
Mitgliedern und Gästen über „Das grüne Paradoxon – Plädoyer für eine
illusionsfreie Klimapolitik“.

Er ging dabei schonungslos anhand wissenschaftlicher Fakten mit der
Energiewende ins Gericht. Unter der Überschrift „Die grüne Enteignung“
kritisierte Sinn, die Energieeinsparverordnung treibe die Baukosten um
circa 6-8 % in die Höhe. Die Einsparungen wögen diese Investitionen
jedoch nicht auf. Die Folgen seien finanzielle Verluste! Er stellte die
„gesicherte“ Leistung von Wind und Sonne von zusammen 1 % gegenüber den
Spitzenleistungen von 71 Gigawatt von Sonne und Wind dar. Dies bedeutet,
dass man enorme Grundlastkraftwerke vorhalten muss, wo wir eigentlich
die Emisionen laut Bundeskanlerin bis 2050 um 50 % reduzieren wollen.
Beim Gas begeben wir uns noch mehr in eine Energieabhängigkeit von
Russland, die auf Grund des Ukrainekonfliktes auch nicht gewollt sein
kann. Notwendige Pumpspeicherkraftwerke im erforderlichen Ausmaß sind
nicht verwirklichbar. Wir beziehen immer im Netz auch Atomstrom von den
Nachbarn, die an den deutschen Grenzen immer neue Kernkraftwerke bauen.
Speicherkapazitäten in Batterien sind technisch nicht ausgereift oder in
erforderlichem Maße überhaupt nicht verfügbar. Das EEG verteuert ständig
unnötig die Strompreise, wir haben gegenüber manchen Nachbarländern etwa
50 % höhere Strompreise und gegenüber den USA etwa 66 %, was Firmen
schon zur Abwanderung bewegt, die stromintensiv produzieren. Der gesamte
Vortrag ist natürlich umfangreich und sehr detailliert.

Mit der Schlussfolgerung, der von Deutschland beschrittene Weg, den
sonst außer Belgien kein Industriestaat weltweit mitgeht, sei ein Irrweg
– notwendig sei der Ausstieg aus dem Ausstieg – schloss Professor
Hans-Werner Sinn den Vortrag und sprach das aus, was sich heute nur noch
wenige Vertreter aus der Wissenschaft, der Wirtschaft und geschweige den
der Politik zu sagen trauen, obwohl dies die Realität ist! Die Schweiz
hat als einziger Staat vernünftige Restlaufzeiten der Atomkraftwerke bis
2035 vorgesehen und will bis dahin auf einen alternativen Energiemix
umsteigen! Bayern will 2015 Grafenrheinfeld abschalten und hat ein
bestehendes nebulöses Energiekonzept mit 30 % Deckungslücke, wo niemand
weiß, wie die Energie möglichst regional erzeugt werden soll.



Mit freundlichen Grüßen



Franz Bergmüller


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