Straßenbauamt bevorzugt Umgehung und gibt Tunnel kaum eine realistische Chance!

Geschrieben von ProBürger am in Gemeinderat

Liebe Bürger!
Im Mittelpunkt stand bei der letzten GR-Sitzung der Bericht des Leiter des Straßenbauamtes Rosenheim, Herr Rehm, zur Sanierung der Staatsstraße 2078 und der möglichen Umgehungsstraße. Er sagte definitiv die Sanierung von der Landkreisgrenze bis zur Ortseinfahrt nach Feldkirchen zu, was eine sehr gute Nachricht darstellt, denn wegen der neuen Fußgängerunterführung nach Blindham wird die Straße sowieso 2 Monate gesperrt im September. Sollte das Ausschreibungsergebnis noch Luft ergeben, wird bis zur Ortsmitte weiter gemacht. Ein Flüsterasphalt, wie von einigen Gemeinderäten gefordert, gab er eine Absage, da dieser im Ort erst ab einer Geschwindigkeit von 60 km wirkt und außerorts nur bei Bundesstraßen und Autobahnen verbaut wird. 
Dann begann er nach einer kurzen Einführung mit einem Paukenschlag. Er sagte sinngemäß: Der Gemeinderat muss mit großer Mehrheit einen Beschluss für eine Umgehungsstraße fassen, ansonsten werden vom Straßenbauamt keine Planungen aufgenommen, obwohl der Nutzfaktor mit 6,3 diese Umgehungsstraße in die höchste Priorität hieven würde! Bei einem positiven Beschluss würde es dann bis zur Realisierung mindestens 10 Jahre dauern und wäre auch planungsrechtlich durchsetzbar.
Sollte der Gemeinderat aber für einen Tunnel votieren, wäre dies ein neues Projekt, dem er nur geringe Chancen einräumt, da er das Kosten/Nutzungsverhältnis nur mit 1 einschätzt und daher allenfalls nur ein Bewertungsverfahren einleiten würde. Auch gilt hierfür die bisherige Priorität 1 für die Umgehungsstraße nicht mehr! Eine Realisierung sieht er in dem 10 Jahreszeitraum auch bei einem positiven GR-Beschluss überhaupt nicht. Wörtlich sagte Rehm: Beschluss müsste Ortsumfahrung lauten! GR Kienle verwies darauf, dass angeblich der Tunnel genau so viel kostet wie die Umgehung. Nach Recherche aus früheren Sitzungen wurde damals aber von 50 % Mehrkosten bei den letzten Diskussionen darüber gesprochen! Baudirektor Rehm sagte auch dazu klipp und klar, dass nach den Erfahrungen des Straßenbauamtes die Kosten zwischen Tunnel und Umgehung nicht annähernd gleich sein können! Er sprach von gewaltigen Mehrkosten eines Tunnels, wollte sich aber nicht genau festlegen, ohne vorher die Zahlen genau zu studieren. Jetzt wäre in der nächsten Zeit der Gemeinderat gefragt und Rehm sagte auch seine fachliche Unterstützung auf Nachfrage von GR Peppi Kammerloher zu. Franz Bergmüller erkundigte sich noch nach einer dritten Spur nach Aschbach Richtung Helfendorf um Traktoren und Lastwägen überholen zu können, wie es in Attel und Bad Tölz auch gebaut worden ist. Rehm fand die Idee durchaus gut, sieht aber bei der Umsetzung schon große technische Probleme, aber ein Versuch beim zuständigen Straßenbauamt Freising wäre es wert. Diesen Bericht beantragte die Pro Bürger Fraktion nach der Haushaltsdebatte, wo ein Untersuchungsauftrag genau zur Abwägung dieser beiden Varianten mehrheitlich wiederholt im Gemeinderat abgelehnt wurde wie schon seit Jahren!
 
Viele Gr.
 
Franz Bergmüller, Fraktionsvorsitzender von Pro Bürger Freie Wähler

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