Pro Bürger fordert bürokratische Auflagen für Vereine zu reduzieren und Jugendarbeit zu fördern!

Geschrieben von ProBürger am in Gemeinderat

Im fast vollbesetzten Nebenraum der TV Gaststätte konnte Martin Stahuber
(Pro Bürger) viele Vereinsmitglieder und interessierte Bürger aus dem
ganzen Gemeindebereich zum Informationsgespräch Vereine, Jugend und
Ortsräte begrüßen. Nach einer
kurzen Vorstellung der Diskussionsthemen stieg man auch sofort ein. Die
Vorstandschaft der Landjugend Höhenrain schilderte aus Ihrer Sicht, die
Problematik mit den Auflagen und der Genehmigungserteilung durch das
Landratsamt. Sie erläuterten die langwierigen
Behördengänge und die Erteilung der Erlaubnis für den Kupplerball, der
laut Schreiben des LRA Rosenheim heuer zum letzten mal in diesem Umfang
stattfinden konnte. Sie erhoffen sich für die Zukunft ein wenig mehr
Unterstützung durch die Gemeinde, kündigten
aber auch an, dass Sie auf alle Fälle eine Lösung für nächstes Jahr
suchen werden. Andere Vereinsvorstände bestätigten die Schilderungen der
Landjungend und plädierten ebenfalls für mehr Unterstützung im Vorfeld
gegenüber dem Landratsamt, da die Genehmigungen
für Veranstaltungen in unserer Gemeinde in letzter Zeit fast
durchgängig wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn, oft erst
Freitagmittag um 12:00 kamen. Eine kontroverse Diskussion entbrannte
dann um den Kulturherbst. Hier forderte GR Andi Tutsch (B 90/Grüne),
dass der Kulturherbst ausgebaut werden müssen und dass die Kultur in
unserer Gemeinde stärker gefördert werden müsse. Für Ihn dauert der
Herbst nicht nur 5 Tage sondern 3 Monate und er wünsche sich, dass
mehrere Veranstaltungen über einen längeren Zeitraum
stattfinden sollten. Einige Bürgerinnen und Bürger berichteten dann von
besuchten Veranstaltungen und der geringen Teilnehmerzahl bzw. von der
schlechten Qualität derselben und dass sie die Veranstaltungen teilweise
in der Pause verlassen hatten. GR Klaus
Samstl (Pro Bürger) erläuterte dann, dass zudem, dem professionellen
Veranstalter seine Verluste durch die Gemeinde ausgeglichen werden, was
bei vielen Anwesenden auf große Ablehnung stieß. Ein weiterer Punkt war
dann die Bezuschussung von Vereinen und der
ehrenamtlichen Jugendarbeit durch die Gemeinde. Hier stellte Martin
Stahuber die Praxis der Gemeinde Bruckmühl vor und erläuterte, dass er
bereits vor sechs Jahren einen Antrag dazu, leider erfolglos, an die
Gemeinde gestellt hatte. Viele der anwesenden Vereinsvorstände
und Mitglieder begrüßten dies. Adi Tutsch fand jedoch kritische Worte
und erläuterte, warum der Antrag damals keine Mehrheit fand. Dennoch war
man sich einig, dass dieser Antrag erneut gestellt werden sollte und
ein geeigneter Verteilschlüssel durchaus zu
finden sei. Die heute gängige Praxis, dass die Vereine z.B. für
Ausflüge mit Jugendlichen erst in Vorleistung gehen müssen und dann, die
Kosten bei der Gemeinde einreichen können, wurde von den anwesenden
Vereinsvorständen kritisiert.  Abschließend diskutierte
man noch über die Arbeit der Ortsräte, deren Aufgaben und die momentane
Entwicklung derselben parallel zum Gemeinderat. Michael Hofstetter,
selbst Ortsbeiratsmitglied in Höhenrain erläuterte, welche Aufgaben er
bei den Ortsräten sieht und berichtete von der
durchaus guten Zusammenarbeit mit Gemeindeverwaltung und den
Gemeinderäten. GR Klaus Samstl bestätigte die positive Entwicklung der
Ortsbeiräte und erklärte, dass seine anfängliche Skepsis sich zu einer
durchweg positiven Haltung gewandelt habe. Er lobte die
Arbeit der Beiräte und sagte die Unterstützung dieser durch Pro Bürger
auch für die Zukunft zu. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Martin
Oswald für die rege Diskussion und versprach, dass sich Pro Bürger auch
in Zukunft, bei solch bürgernahen Diskussionsrunden
als Sammler für Ideen und Anregungen bereitstellen werde und die
Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, auch weiterhin als Anträge in den
Gemeinderat einbringen werde.

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