Leaderförderprojekt Obst- und Kräutergarten

Geschrieben von ProBürger am in News

…in Kleinhöhenrain abgelehnt!

Etwa 50 Anlieger und interessierte Zuhörer konnte Gastwirt Georg Kaltner neben den Gemeinderäten Franz Bergmüller, Klaus Samstl, Sissy Spielmann und der Vorsitzenden des Sozialen Netzwerkes Ursula Borkenhagen  zur Infoveranstaltung über einen möglichen Lehrgarten für Obst und Kräuter begrüßen.
Kreisfachberater Josef Stein vom Landratsamt stellte alle bestehenden Projekte im Landkreis vor und befürwortete diesen Vorschlag eines Lehrobstgartens auch wegen des Standortes im westlichen Landkreis und der Lage besonders. Er stellte in einer Powerpointpräsentation eine Vision vor, die sogar von einem Weinberg unterhalb der Kirche träumen
ließ!
Sepp Hermann stellte kurz die Historie im Raum Höhenrain als Imker- und Obststandort vor und erklärte diese Gedankensammlung für einen Obst- und Kräutergarten als Ergänzung zum Bienenlehrpfad, um die Naturzusammenhänge  Alt und Jung näher zu erläutern.  Annette Holländer, unter anderem Regionalsprecherin des Vereins zum Erhalt alter
Nutzpflanzen, aus Antholling stellte eine erweiterte Projektskizze vor und erläuterte besonders die Vision eines Kräuterlehrgartens. Sie stellte auch die Geschichte vieler fast ausgestorbener Pflanzen dar, die sie auch im Schulgarten in der Nachbargemeinde pflegt. Franz Bergmüller stellte die möglichen Förderungen über die EU im Rahmen des
Leaderprojektes vor. Als Gemeinderat beantragte er die Teilnahme der Gemeinde an diesem Förderprogramm, die einstimmig im Januar 2014 angenommen wurde. Er stellte die vielseitigen Möglichkeiten der bisherigen Förderung seit 2006 im Landkreis dar. Für die Gemeinde, die bis Ende des Jahres für die Förderung 2015 Projekte vorschlagen muss,
wäre der Obst- und Kräutergarten neben dem Naturschwimmbad Westerham, dem Dreschflegelvereinmuseum in Feldolling und einem angeregten „Wasserweg“ in Vagen ein mögliches Projekt. Die heutige Veranstaltung dient der Aufklärung und sollte ein Ergebnis bringen, ob dies überhaupt gewünscht sei, erläuterte er vor Beginn der Moderation mit den Bürgern und Anliegern. Die zahlreich erschienenen Anlieger auch des Bienenlehrpfades berichteten zuerst von Auswüchsen von nicht geführten Besuchern des Bienenlehrpfades, worauf Moderator Franz Bergmüller darüber ein gesondertes Gespräch anregte, um sich auf das heutige Projekt zu konzentrieren, obwohl  natürlich ein gewisser Zusammenhang
besteht. Einige unmittelbare Anlieger an den geplanten Obst- und Kräutergarten befürchten aufgrund der Erfahrungen mit dem Bienenlehrpfad, dass noch mehr unvernünftige Besucher die Privatsphäre gerade am Wochenende der Anlieger nicht respektieren würden. Manche Anlieger fanden die Idee grundsätzlich mit den Kernthemen Kräuter und
Obst gut, aber nicht an diesem Standort. Einige Anwohner äußerten sich grundsätzlich skeptisch und fragten auch nach der Umsetzung durch Personen. Zwischenzeitlich kochten auch persönliche Emotionen hoch, die aber wieder geglättet werden konnten.
Nach zweistündiger Diskussion über Nutzen für die unmittelbar betroffene Ortschaft  stellte Moderator Franz Bergmüller die Minimallösung eines Obst- und Kräutergartens ohne
jegliche bauliche Anlagen wie eines Lehrhauses für die Obst-, Kräuter- und Bienenkunde zur Abstimmung. Nachdem in der Diskussion schon kaum mehr Befürworter aufgetreten waren, lehnte eine große Mehrheit dieses mögliche Leaderförderprojekt an diesem Standort ab, so dass es nicht mehr weiterverfolgt wird!

Viele Gr.

Franz Bergmüller, Gemeinderat

 

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