Kommentar zum neuen Feuerwehrhaus in Unterlaus

Geschrieben von ProBürger am in Gemeinderat

Kommentar zum neuen Feuerwehrhaus in Unterlaus und Finanzierung der gemeindlichen Aufgaben

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ohne große öffentliche Stellungnahme wurde beim geplanten Feuerwehrhausbau in Unterlaus ein Archtitektenwechsel vollzogen! Bitte beachten Sie, wie im Gmoabrief in der Dezemberausgabe noch das Architekturbüro Göschel, wo auch die stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende von Feldkirchen, Frau Noisternig, involviert ist, und beide sich im Wahlkampf für eine Wiederwahl von Bürgermeister Schweiger einsetzten, mit den Worten „überaus angenehme und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen allen verantwortlichen Beteiligten, …. sowie dem planenden Architekturbüro Ute Göschel“ überschwenglich gelobt wurden, um sie dann in der GR-Sitzung am 13.12.11 mitten unter den Planungen den Vertrag aufzulösen! Ein paar Wochen später waren diese lobenden Worte Schall und Rauch! Die Pro Bürger Fraktion war immer gegen diese Vergabe an ein Architekturbüro, das noch nie Feuerwehrhäuser gebaut hatte. Außerdem könnte man durch diese damalige Vergabe gegen fachliche Einwände schnell auf den Gedanken kommen, dass dies ein „Gschmäckle“ haben könnte. Auch ist bei den nunmehr schon vom neuen Architekten geäußerten Baukosten von etwa 460000 € von einer Kosteneinsparung nicht mehr die Rede und auch die damalige Fehlentscheidung und auch damit verbundene erneute Eingabeplanung kostet wiederum zusätzlich Geld. Grundsätzlich ist die Neuplanung besser als die alte Planung, wobei auch an dieser gestaltungsmäßig noch Verbesserungen möglich wären. Aber da sollen ja noch bis zur erneuten Eingabeplanung Verbesserungen möglich sein. Wir sind insgesamt gespannt, ob bei den nächsten Projekten der Gemeinde überhaupt noch Wert auf ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis gelegt wird, oder ob die Finanzierungsfrage kaum mehr Beachtung findet. Europaweit wird von Schuldenbremse bis über den Bund zu den Ländern gesprochen, Bayerns Ministerpräsident verkündet populistisch eine Entschuldung des Freistaates von 32 Milliarden Euro bis 2030 und wir dürfen in der Gemeinde nicht in Frage stellen, wie man die Zukunft finanzieren sollen, wie der Bürgermeister in der GR-Sitzung am 29.11.11 einen Seitenhieb an alle Zweifler verteilte! Entscheidend ist unserer Meinung das Ziel und wir können uns sehr wohl vorstellen, dass es eine wichtige Aufgabe in der Generationenverantwortung ist, die Gemeinde in der Regel schuldenfrei zu stellen, außer außergewöhnliche Pflichtmaßnahmen erfordern eine kurzfristige Abweichung!

Mit freundlichen Grüßen
Franz Bergmüller, Pro Bürger Fraktionssprecher

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