Informationen zum Bürgerbegehren

Geschrieben von ProBürger am in Schulturnhalle Feldkirchen

Alte Schulturnhalle am 02.08.2009

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Schule, VHS, Bücherei, Musikschule, Jugendtreff, TV und andere Vereine haben unterschiedlich großen Raumbedarf. Hier muss gehandelt werden!
Dafür sind auch wir!

Aber: Muss man deshalb eine gute Bausubstanz von circa 13.000 cbm umbauten Raum mit nahezu 1.900 Quadratmeter Nutzfläche abreißen?

Bitte bedenken Sie!
Allein der Abbruch und Neubau der Halle mit Nebenräumen kostet über 4 Millionen Euro, nur um den gleichen Stand wieder zu erreichen, den wir von der Nutzfläche her mit der bestehenden Halle jetzt schon haben. Es ist eine gewagte Aussage der drei Bürgermeister in ihrem Rundbrief, wenn sie den Bürgern mitteilen: „Der Zustand der alten Schulturnhalle ist nicht mehr hinnehmbar.“ Dies wäre geradezu ein Hinweis darauf, dass die Gemeinde ihre eigene Immobilie nicht genügend gepflegt hätte. Die Bürger haben am Tag der offenen Tür am 20. Juli 2009 um 18.00 Uhr unmittelbar vor der Informationsveranstaltung um 19.30 Uhr in der Turnhalle Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom Zustand des Gebäudes zu machen.


Zum Statikbefund: Ein renomiertes Statikbüro aus München hat das Bauwerk nochmals genau berechnet und der Gemeinde schriftlich bestätigt, dass die geforderte Tragfähigkeit von 5 kN/qm eingehalten ist. Dies entspricht einer Belastung von 6-7 Personen pro Quadratmeter. Somit dürften sich in einem Raum von 50 qm 300 Personen aufhalten, wenn sie denn Platz darin fänden. Es ist nicht zu verstehen, weshalb die Bürgermeister in ihrem Infobrief die Statik wieder als kostenrelevant anführen! Die VHS-Räume im Obergeschoss sind uneingeschränkt nutzbar! Der Aushang sollte daher entfernt werden. Selbstverständlich muss der Brandschutz gemäß den aktuellen Vorgaben nachgebessert werden. Auch beim Neubau sind entsprechende Brandschutzmaßnahmen nötig und sind deshalb als nahezu kostenneutral zu bewerten.

Nun zu den Kosten!
Rechnet man die erforderlichen Massen an Hand der alten Pläne, kommt man zu folgendem Ergebnis: Wärmedämmung, Fensteraustausch, Lift und Sanierung der Haustechnik betragen bei den derzeit am Markt üblichen Preisen ca. 0,55 Mio. Euro. In der Kosten schätzung der Gemeinde ist alleine für diese Gewerke eine Summe von 1,52 Mio. Euro angesetzt. Es macht keinen Sinn, ohne zwingenden Bedarf funktionierende Räume zu entkernen und an anderer Stelle mit hohem Kostenaufwand wieder neu zu installieren.

Zur Frage staatlicher Fördergelder:
Es ist nicht richtig, wenn in dem Brief der Bürgermeister behauptet wird, es gäbe Null Zuschuss für die Sanierung. Mehrere Vorhaben beweisen das Gegenteil: es fließen staatliche Zuschüsse für energetische Sanierung an: 
Schule Bad Feilnbach 1,6 Mio. Euro
Gymnasium Wasserburg 0,9 Mio. Euro
Schule Reichertsheim 0,9 Mio. Euro
Ostermünchen erhält für die energetische Sanierung der Schule sogar 88% der Kosten vom Staat.
Die Regierung hat in unserem Fall Zuschüsse für die Sanierung nur deshalb als unwirtschaftlich abgelehnt, weil die Gemeinde die Sanierungskosten viel zu hoch angesetzt hat. Dies geht klar aus dem Schreiben der Regierung von Oberbayern hervor.

Viele Bürger fragen sich:
Wieso soll die Gemeinde mehrere Millionen zusätzlich für ein Prestigeobjekt ausgeben, wenn bei einer Sanierung der gleiche Nutzeffekt zu wesentlich günstigeren Kosten erreicht werden kann? Alle Bürger haben nur Vorteile, wenn die Gemeinde dadurch mehr Geld für wichtige andere Maßnahmen frei hat. Zum Beispiel die absolut notwendige und sinnvolle Erweiterung um die Räume für die Mittagsbetreuung. Es geht um Ihre Steuergelder!

Bitte beteiligen Sie sich alle am 02. August 2009 am Bürgerentscheid!
Stimmen Sie für die Sanierung der bestehenden Schulturnhalle plus Bereitstellung aller notwendigen Zusatzräume! Wir brauchen viele Stimmen, um das Quorum zu erreichen. Nutzen Sie die Möglichkeit der Briefwahl, wenn Sie an diesem Tag nicht da sind.

Mit freundlichen Gruß
Karl Klier
ehem. 2. Bürgermeister

Die Unterstützer:
Georg Röhrmoser Michael Weber Fritz Krause
Altbürgermeister u. Ehrenbürger Altbürgermeister ehem. 2. Bürgermeister
sowie über 1000 Bürger unserer Gemeinde

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