Hochwasserschutzmaßnahmen gegen Feldollinger Interessen im Gemeinderat durchgepeitscht!

Dem Kommentar des Feldollinger Ortsbeirates und der Feldollinger Gemeinderäte kann man nach der zum Teil knappen Mehrheitsentscheidung im Gemeinderat nur beipflichten! Statt Oberfeldpolder kommen jetzt Leitdeiche, die sogar bis über die Ollinger Straße reichen müssen, anstatt den Feldkirchner Bach zu ertüchtigen und zu verbreitern und etwas ein zu tiefen, um dann das mögliche Hochwasser durch Feldolling im bisherigen Bachbett durch zu leiten und dann in einem Unterfeldpolder in relativ nutzlosem landschaftlichen Gebiet kontrolliert in die Mangfall abzugeben. Dieser Antrag der Pro Bürger Fraktion wurde mit 11 zu 10 Stimmen zur Prüfung abgelehnt! Dabei wurden Begründungen heran gezogen, die 2005 von Seiten der Behörden überhaupt noch keine Rolle gespielt hatten. Damals schon hätte der Unterfeldpolder mit den vorher beschriebenen Konsequenzen von der Gemeinde umgesetzt werden, wenn man als Vorhabenträger dies verabschiedet hätte. Aber der Bürgermeister führte mit dem maßgeblichen Grundbesitzer über eineinhalb Jahre keine Gespräche und dann auch nur oberflächlich und wenig konkret. So verlief der Auftrag der Verhandlungen im Sande. Das einzig Gute an der Abstimmung ist, dass man jetzt leider nach der Bürgermeisterwahl in Feldolling weiß, woran man mit den Bürgermeistern ist. Wir sind gespannt, wie sich die Gemeinde im Planfeststellungsverfahren zum Hochwasserrückhaltebecken in Feldolling verhält und ob das Papier des einstimmigen GR- Reduzierungsbeschlusses überhaupt das wert ist, was drauf steht! Wahrscheinlich wird sich die CSU hinter den Behördenmeinungen verschanzen, dass eine Volumenreduzierung überhaupt nicht möglich ist, wie Herr Wiedemann vom Wasserwirtschaftsamt in der letzten GR-Sitzung vehement als ihre Position ausgab! Letztendlich wird das Hochwasserrückhaltebecken in der jetzt vergrößerten Form von den Behörden und den Regierungsparteien sowohl vor Ort als auch im Land durchgedrückt werden, wenn nicht die Feldollinger vor Gericht einen Sieg noch eringen!

Franz Bergmüller,
Fraktionssprecher von Pro Bürger

Zeitungsartikel Mangfallbote „Entschiedener Einspruch gegen Vorplanung“