Haupt- und Realschule

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein, Schule / Kindergarten

…sollten laut Analyse des IFO-Instituts fusioniert werden

Sehr geehrte Bürger,

das Münchner Ifo-Institut hat nunmehr klar analysiert, dass auch schulische Leistungen dafür sprechen, dass die Hauptschul/Realschulreform vom Jahre 2000 kontraproduktiv war! Im Untersuchungszeitraum 2000 bis 2006 sanken die Leistungen der Hauptschüler in der 5 und 6 Klasse weil der Leistungsanreiz durch das Verbleiben an der Schule geringer war. Aus meiner Sicht spielt auch eine wesentliche Rolle, dass gute Schüler auch schlechtere Schüler mitreißen können bei einer guten Klassenkameradschaft! Interessanterweise sind die Spitzenleistungen an der Realschule in dieser Zeit zurück gegangen, weil womöglich der Leistungsdruck geringer ist und aber vor allem wesentlich mehr Schüler mit den erleichterten Übertrittsbedingungen auf die Realschule gewechselt sind, so dass sich insgesamt das Niveau in Bayern gegenüber früher an diesen Mittlere Reife Schulen verringert hat!
Dies ist leider eine Feststellung, die für alle Schultypen zutrifft, weil die Gesellschaft systematisch darauf getrimmt wird, dass jeder unbedingt irgendwie das Abitur erreichen soll. Diese Einstellung hat auch die Hauptschule oft auch in den Augen der Schüler zur „Resteschule“ werden lassen. Dies darf man zwar nicht verallgemeinern, aber trifft oft die Meinung der Eltern und Schüler! Wir brauchen eine Reform zurück, um auf Grund des Geburtenrückgangs wohnortnahe Schulen zu erhalten, die schulischen Leistungen wieder zu steigern, wenn wir auch in Bayern insgesamt noch gut dastehen. Sachsen gibt uns da ein Vorbild, denn dort bleiben die Schüler wie vor 2000 bei uns bis zur 6 Klasse zusammen und können dann an der gleichen Schule Realschule und Hauptschule fort setzen!
Die Schulpolitik ist entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft sowohl sozial als auch wirtschaftlich! Wir sollten dieses zweiklassige Schulsystem einführen, weil es für die Schüler gut ist und wohnortnahe Schulen erhält. Dies bedeutet nicht, dass der Realschultyp generell abgeschafft werden muss, sondern dass es 4stufige reine Realschulen gibt und wohnortnahe Real- und Hauptschulen mit einem allgemeinen Realschulzweig, denn der M-Zug an den Hauptschulen hat nicht die Wertigkeit eines Realschulabschlusses und würde aber dadurch in den allgemeinen Realschulzweig einfließen. Dies bedeutet auch eine Änderung bei der Lehrerausbildung. Ein Anfang wurde ja schon mit den Kooperationsmodellen gemacht! Die Schulpolitik muss entideologisiert werden! Die Gemeinden könnten weiterhin ihre wohnortnahen Schulen erhalten und brauchen ihre Kinder nicht kilometerweit in die nächsten Gemeinden fahren. Dies ist besonders in den Regierungsbezirken in Franken ausgeprägt!

Mit besten Grüßen

Franz Bergmüller, Vorsitzender der Pro Bürger Freien Wähler Bewegung

 

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