Warum Pro Bürger?

Pro Bürger Vorwort des Vorsitzenden

Sehr geehrte Bürger,

wie unser Name schon sagt, ist unser oberstes Ziel, uns die Sorgen der Bürger anzuhören,  mit ihnen nach Lösungen zu suchen, um dann möglichst im Konsens nach Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen sollen auch zügig und praxisorientiert getroffen werden.  Dafür steht grundsätzlich die Pro Bürger Freie Wähler Vereinigung auf allen politischen Ebenen ein! Entstanden ist die Pro Bürger Fraktion aus einem Zerwürfnis zwischen dem Bürgermeister und Teilen der CSU Fraktion wegen des umfassenden Vertrages zur Schweinestallaussiedelung in Feldkirchen, der auch andere weitreichende Regelungen mit Grunderwerb und Hochwasserschutzmaßnahmen für die Gemeinde beinhaltete. Als damaliger 2. Bürgermeister setzte ich auf Bitten vieler ehrenwerter Bürger bis hin zum Ehrenbürger und den Altbürgermeistern gegen erbitterten Widerstand des amtierenden Bürgermeisters mit einer 2/3 Mehrheit im Gemeinderat diesen Vertrag durch! Dabei drohte immer wieder die CSU, dass man nicht mit anderen Parteien verhandeln dürfte. Dies sehe ich aber als verantwortungsvoller Kommunalpolitiker genauso wie meine damaligen Fraktionskollegen Klaus Samstl und Martin Faltlhauser anders, denn wir sind zum Wohle der Gemeinde und nicht der Partei gewählt worden. Letztendlich brachte dies das Fass zum Überlaufen, weil es schon die drei Jahre davor immer wieder sehr kontroverse Meinungen hinsichtlich Baugebietsausweisungen und Straßenabrechnungen gab, wo wir uns immer für die Bürger einsetzten! Wir bildeten dann eine eigene Fraktion bis zur Kommunalwahl 2008 und traten mit der Pro Bürger Liste zur Wahl an, wo wir auf Anhieb die zweitstärkste Kraft im Gemeinderat wurden. Leider haben wir trotz cirka 3000 Stimmen Vorsprung auf die Grünen und wegen ein paar Stimmen insgesamt den vierten Gemeinderatssitz verpasst. Wir machten von Anfang eine konstruktive Oppositionspolitik und machten viele Vorschläge und Anträge im Gemeinderat, welche aber im ersten Anlauf oft abgelehnt wurden und später immer häufiger in veränderter Form von der CSU oder vom Bürgermeister wieder gebracht wurden. Wir haben immer ein offenes Ohr für die Belange der Bürger. Dies wird immer mehr auch von den Bürgern anerkannt, so dass wir einen regen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnten. Aber nicht nur das, denn diese interessierten Neumitglieder und selbstverständlich auch unsere alte Garde engagierten sich immer mehr und bilden auch heute ihre Mitarbeit im Vorstand mit ab. Gerade im Bürgermeisterwahlkampf 2011 schickten wir einen bodenständigen, offenen und unabhängigen Kandidaten mit Martin Oswald ins Rennen, um diese Lagerpolitik aufzubrechen. In der Stichwahl unterstützten wir dann wiederum mit vielen unserer Mitglieder den leider unterlegenen Kandidaten Dieter Kannengießer, weil wir felsenfest der Meinung waren, dass nur ein Wechsel die Gräben in der Gemeindepolitik zuschütten könnte. Leider ist es aber mit einer beispiellosen Schlammschlacht durch die CSU  in den letzten Tagen vor der Stichwahl zu einer Umkehrung des vorherigen Wahlergebnisses gekommen, denn in der Briefwahl war der Oppositionskandidat für die Stichwahl noch eindeutig vorne! Trotz Beteuerungen nach dieser nur knapp gewonnen Wahl des Amtsinhabers, nunmehr auf alle Fraktionen im Gemeinderat zuzugehen, ist es eher mit der Ausgrenzung von anderen Meinungen noch schlimmer geworden. Leider merken erst jetzt immer mehr Bürger, dass sie damals auf das falsche Pferd gesetzt haben! Deshalb ist es umso wichtiger, zur nächsten Kommunalwahl 2014 alle vernünftigen Kräfte zu bündeln, um dieser Herrschaft von oben herab ein Ende zu bereiten. Wir brauchen wieder gegenseitigen Respekt in der Gemeindepolitik, wozu wir nicht Freunde sein müssen, sondern eben einfach die Meinung des anderen akzeptieren sollten und das Beste zum Wohle der Gemeinde daraus umsetzen sollten.

Mit besten Grüßen

 

Franz Bergmüller, Vorsitzender der Pro Bürger Freien Wählervereinigung