Sachliche Sitzung zum Jahresende

Geschrieben von Franz Bergmüller am in Gemeinderat

Sehr geehrte Bürger!
Die Grünen stellten den Antrag, dass die Gemeinde die Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms ablehnen sollte. Insbesondere zielte es darauf ab, die Entscheidung des Nahversorgungszentrum in frage zu stellen. Pro Bürger GR Bergmüller erläuterte, dass dieser politische Antrag normalerweise nicht von einer einzelnen Gemeinde gestellt wird, sondern der bayerische Gemeinde- und Städtetag die über 2000 Gemeinden bei dieser Anhörung im Landtag vertreten wird. Man stelle sich vor, dass alle Gemeinden eine Stellungnahmen abgäben. 2. BGM Rutz von der CSU pflichtete dem bei und meinte sogar, man würde sich eigentlich lächerlich machen, wenn man in der letzten Sitzung ein Einkaufszentrum mit 14 zu 9 genehmigt hatte. Dieses Projekt würde bei einer Umsetzung einer solchen Stellungnahme nicht mehr genehmigungsfähig sein. BGM Schaberl stellte nochmals die damalige Entscheidung in frage und unterstützt den Antrag der Grünen. Mit 12 zu 11 Stimmen stimmte der Gemeinderat dem Antrag der Grünen zu.
Die Grüne Jugendreferentin Birner regte nochmals an, dass in die Gestaltung des Dorfplatzes die Jugend mit einbezogen wird. Ansonsten berichtete sie von zahlreichen interessanten Engagements.
Die Jugendsozialarbeiterin Isabella Puhl berichtete von regelmäßig etwa 150 Jugendlichen, die sich für den Jugendtreff interessieren. 68 Kriseninterventionen und Beratungen fanden 2017 mit steigender Tendenz statt. Jungbürgerversammlungen, Freizeitangebote, Jugendsprechstunden, Filmprojekte und Beteiligung am Tag der Generationen rundeten das vielseitige Angebot ab, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Auf Grund der enormen Zahl an Jugendlichen sollte ein weiterer Raum zur Verfügung gestellt werden, worauf sich eine erste Debatte entwickelte.
Familienreferentin Lannig erstattete anschließend ihren kurzen Bericht, wo der Baby- und Kleinkinderempfang den Höhepunkt bildete.
Für das Soziale Netzwerk berichtete die Vorsitzende Ursula Borkenhagen. Auch sie verwies auf den Babyempfang. Das fünfjährige Jubiläum wurde 2017 begangen. Der Demenzbereich wird immer mehr. Christine Knoll hat den zweiten Vorsitz von Günter Rutz übernommen. Die Beratungen nehmen zu, denn die Probleme nehmen zu.
GR Anderl fragte nach, wie der ursprüngliche Gedanke der Vereinsunterstützung umzusetzen wäre. Er meinte die klassischen Vereine, wo relativ wenig Anbindung an das Soziale Netzwerk besteht, weil es vielleicht auch nicht die originäre Aufgabenstellung des Netzwerkes ist. Grundsätzlich sieht die Pro Bürger Fraktion eher einen Kümmerer für die gemeindlichen Vereine als notwendig an, um sie von den Bürokratielasten zu befreien!
Wirtschaftsreferent berichte über die aktuellen Beschäftigungszahlen und wirtschaftlichen Kennzahlen. Bei der Wohnungsnachfrage sieht er dringensten Bedarf! Er berichtete über den Breitbandausbau. Insgesamt war sein Bericht wie der Bericht des Bürgermeisters in einer Bürgerversammlung. Konkrete Beispiele seiner Tätigkeit konnte er leider kaum nennen. Er plädiert für ein starkes Mangfalltal ohne Konkurrenzdenken zu den anderen Gemeinden. Andere Gemeinden beäugen die Entwicklung der Staatsstraße 2078.  Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die Gemeinde eine gewerbliche Weiterentwicklung mit der Ansiedelung neuer Produktionsbetriebe überhaupt will, denn dies würde die Auspendlerzahlen deutlich reduzieren. Auch weitere Ausbildungsplätze könnten dadurch entstehen. Von der Gewerbesteuerentwicklung könnte dann auch die Gemeinde profitieren. Dies sind immer noch Forderungen aus dem Wahlprogramm von Pro Bürger, die aber zur Zeit im Gemeinderat kaum eine Mehrheit finden würden. Auch ein Wirtschaftskümmerer in der Verwaltung würde eine aktivere Ansiedelungs- und Beratungspolitik fördern, wie es Pro Bürger schon in der letzten Haushaltsdebatte ins Spiel brachte.
Feuerwehrreferent Bernhard Neumaier erläuterte seinen Jahresbericht zum Feuerwehrwesen. Nach langen Jahren besuchte die Kreisbrandinspektion alle Gemeindefeuerwehren. 314 aktive Feuerwehrleute und 79 Anwärter gibt es gegenwärtig. Ansonsten gibt es eine harmonische Zusammenarbeit der Feuerwehren in der Gemeinde.GR Josef Kammerloher fragte nach dem Führerschein für die größeren Fahrzeuge an. Durch die Bezuschussung durch die Gemeinde nehmen doch 4 bis 5 Personen an der Führerscheinprüfung teil. Der Nachwuchs ist noch sicher gestellt.
Viele Grüsse, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht
Franz Bergmüller