Gemeinderat diskutierte über Neubau des Pfarrgeländes in Feldkirchen

Geschrieben von ProBürger am in Gemeinderat

Sehr geehrte Bürger,

im Mittelpunkt der letzten GR-Sitzung stand der Neubau des Pfarrkindergartens in Feldkirchen, der jetzt auch zusammen mit der Neugestaltung des gesamten Pfarrgeländes mitten in Feldkirchen erfolgen soll. Man merkte, dass die Sitzungsvorbereitung wieder einmal zu wünschen übrig gelassen hat. Der Architekt der katholischen Kirche, Herr Olufemi, erläuterte die nun geänderten Planungen, wo der Neubau des Pfarrkindergartens am bestehenden Platze unstrittig ist. Auch die Sanierung der alten Pfarrhofes wird vom Gemeinderat einhellig begrüßt. Er soll jetzt ein Verwaltungsgebäude werden und die Pfarrwohnung in einem großen separaten Gebäude untergebracht werden. Genau an diesem Gebäude mit der Situierung entzündete sich die Diskussion. Pro Bürger Fraktionssprecher Franz Bergmüller kritisierte dabei die Aus- und Einfahrt unmittelbar an der Staatsstraße mit einer 180 Grad Wende und parkenden Autos an der Raiffeisenbank gegenüber als neuralgischen Punkt. Dem pflichteten vor allem die CSU-Gemeinderäte Noisternig und Kammerloher Anton bei, wobei Frau Noisternig genauso wie Bergmüller die Parkplatzsituation bei Veranstaltungen als bedenklich ansah. Sie forderte sogar, darüber nach zu denken, ob nicht eine Tiefgarage auch für die Gemeinde dort sinnvoll wäre. Dieser Gedanke wurde aber später in der Diskussion wieder verworfen. Kontrovers wurde vor allem das Parken im Innenhof vor allem bei Veranstaltungen mit dem Zulieferverkehr gesehen. Die Grünen wollen da eine nahezu autofreie Zone. Die meisten anderen Gemeinderäte vor allem Parkmöglichkeiten bei Veranstaltungen. Der Architekt verteidigte die Ausfahrt an der Staatsstraße auch damit, dass der Pfarrhof damit sichtbar frei gestellt wird. Letztendlich muss man Gestaltung mit der Praxis abwägen, erläutere 3. Bürgermeister Martin Oswald. In einer öffentlichen Pfarrversammlung sollen noch im Juni die Bürger beteiligt werden. Der Bauausschuss wird dann Anfang Juli die GR-Sitzung Ende Juli vorberaten. Die Planungshoheit liegt bei der Gemeinde, aber man will miteinander die Probleme lösen. Im Wesentlichen muss die Einfahrt nach Süden verlegt werden, möglicherweise auch als Durchfahrt unter dem separaten Neubau eines zweistöckigen Veranstaltungsraumes und der angrenzenden Pfarrerwohnung und ein Parkplatzkonzept für Veranstaltungen mit Nutzung des Innenhofes vorgelegt werden. Grundsätzlich befürwortet der Gemeinderat mit diesen Änderungen das vorgelegte Konzept mehrheitlich.

Beim Neubau des Bauhofes flammte noch einmal kurz die Grundsatzdiskussion auf, warum nicht eine etwa eine Million günstigere Variante der Sanierung bei den früheren Abstimmungen verworfen worden ist. Pro Bürger GR Peppi Kammerloher hatte zuletzt noch versucht, im BA den Beschluss eines Neubaues zu revidieren. Architekt Wolf sprach jetzt nach Einbeziehung der Fachprojektanten von einer Bausumme von 3,48 Mill. Euro! Die Mehrkosten rühren auch davon her, dass ein Kanal nicht mehr überbaut werden soll. 3. Bürgermeister Martin Oswald sprach sich eindeutig gegen eine Überbauung und für eine oberirdische Verlegung der BHKW-Leitungen aus, was dann auch mit großer Mehrheit angenommen worden ist. Wegen grundsätzlicher Bedenken gegen den Neubau stimmten drei Pro Bürger Gemeinderäte und der FWG-GR Schnitzenbaumer gegen das Projekt, weil eben die Sanierung in der Vergangenheit nicht weiter diskutiert worden ist.

Bei der Aufstellung des Bebaunungsplanes zur Umwandlung des leer stehenden Schlosses Altenburg in eine Spezialklinik wurden noch die Denkmalschutzbelange abgewogen und man kam durch vorbereitende Gespräche mit dem Denkmalschutzamt zu tragbaren Lösungen.

Bei der Endgeräteförderung beim Digitalfunk verweigerte das Ministerium die Förderung, weil der Gemeinderat einen Funkmasten auf Gemeindegebiet abgelehnt hatte. Die Pro Bürger Gemeinderäte Klaus Samstl und Martin Faltlhauser führten aber ins Feld, dass Behördenvertreter damals die Förderung in Aussicht stellten, wenn einem Probebetrieb zugestimmt wird. Faltlhauser erinnerte an die Ursprungsmastendiskussion auf dem Hochbehälter in Aschbach, wo er schon damals den Standort Ötz als praktikableren Standort nannte, wo er nach jahrelanger Diskussion auch zu Stande kam. Letztendlich beschloss der gesamte Gemeinderat gegen die Stimmen der beiden CSU-Bürgermeister Schweiger und Rutz gegen die Ablehnung der Förderung zu klagen!

 

Viele Gr.

Franz Bergmüller

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