Flüchtlingsunterbringung eskaliert
Liebe Redaktion, bitte zum Thema der Flüchtlingseinquartierung im ehemaligen Burghotel in Aschau folgenden Leserbrief veröffentlichen: Landratsamt kann sich die Hände nicht in Unschuld waschen und die Verantwortung auf die Miteigentümer eines Hotels schieben, denn zu einem Geschäft gehören immer Zwei. Das Landratsamt schreckt also vor keiner Maßnahme mehr zurück, weil es anscheinend mit der Unterbringung fünf vor 12 ist. Der Deggendorfer Landrat hat kürzlich angekündigt, dass er Asylbewerber mit Bussen vor das Kanzleramt fahren lassen wird. Dies hat er sogar in einem Telefongespräch mit Merkel angekündigt und sich nicht abbringen lassen. Der Landkreis hat hier in Aschau auch eine Verantwortung gegenüber einer Tourismusgemeinde, wo einfach Fakt ist, dass gleichzeitige Unterbringung von Touristen und einem Hotel nicht möglich ist. Touristen werden ausbleiben, die Geschäftsgrundlage des restlichen Hotels wird entzogen. Auch wenn es nur eine Eigentumsanlage für Dauermieter wäre, würden alle anderen Miteigentümer Beschwerden von Mietern bekommen bis zur Mietkürzung. Die Wohnanlage würde zum Vermieten oder auch zum Verkauf entwertet werden! Solche Eingriffe in Wohnungseigentumsanlagen sind absolut wertmindernd. Auf Grund der Notlage müssen dies jetzt im Landkreis auch andere Wohnanlagenbesitzer befürchten, wenn nur teilweise Wohnungen für Asylbewerber vom Landkreis gemietet werden. Komischerweise wurde das ehemalige Burghotel im Ganzen von der Regierung nicht gemietet, da es als nicht geeignet bewertet wurde. Aber das war damals und jetzt werden überall Bedenken auf die Seite geschoben. Die Gemeinden und Landkreise müssen jetzt endlich konzertiert gegen die Zuweisung in Ballungs- und Tourismusgebieten protestieren und eine Verteilung in Gegenden anmahnen, wo Wohnraum billiger und auch verfügbar ist! Generell muss natürlich die große Politik endlich eingestehen, dass wir nicht mehr Leute aufnehmen können und die Grenzen schließen, indem man den Rechtsstatus vom Dublin II Abkommen wieder in Kraft setzt. Viele Gr. Franz Bergmüller
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