Falsche Berichterstattung im Mangfallboten

Geschrieben von ProBürger am in Schulturnhalle Feldkirchen

Sehr geehrte Frau Gantner,
nach unserem eben beendeten Telefongespräch, die dem Sie darauf hinwiesen, dass Sie nur die Konrektorin zitiert hätten, darf ich Ihnen nochmals folgendes zur Kenntnis geben:

1. Mir liegt der eingereichte Originalbericht der Schulleitung, der die Grundlage Ihres Artikels bildet, vor.

2. Aus diesem geht eindeutig hervor, dass der Raumwunsch der Schule, den der Bürgermeister in einer Lehrerkonferenz angeblich zu erfüllen angedeutet hatte, durch Sie mit dem Wenn-Satz ergänzt wird: „..wenn das Vorhaben nicht durch das angestrengte Bürgerbegehren (2. August) gekippt wird“.

3. Diese Schlussfolgerung von Ihnen ist eindeutig falsch und offenbar ohne klare Sachstandskenntnis der Pläne gemacht worden. Außerdem greifen sie mit ungenügender Sachkenntnis in das laufende Verfahren Bürgerbegehren ein und veranlassen schulorientierte Bürger zu falschen Schlussfolgerungen.

4. Auf die Gründe, warum die Sanierungsbefürworter keinen Neubau wollen, gehen Sie nicht ein, unterstellen diesen aber, dass sie das Kultur- und Sportzentrum für „überflüssig“ halten, was wieder in der Bewertung und sachlich falsch ist.

5. Dass eine Konrektorin mit ihrer schlecht informierten Privatmeinung zur Neubauvariante beim Bürgerbegehren rät, ist im Vorfeld des Bürgerbegehrens einseitig, falsch und kontraproduktiv, kann also nicht nur unter dem Aspekt der freien Meinungsäußerung gewertet werden.

6. Die Konrektorin hat selbst nicht ordentlich den Planungsstand wieder gegeben und vergisst, dass sie sich nur auf eine mündliche Äußerung des Bürgermeisters beruft, der in seiner Sicht die „multifunktionalen“ Planungsstände interpretiert.

7. Offensichtlich haben Sie mit Ihren Einfügungen den Drive auf das Bürgerbegehren gebracht, was nur dann erlaubt ist, wenn Sie ordentlich den Sachstand recherchieren. Hier können Sie sich nicht hinter der Meinung der Schulleitung verstecken.

8. Da sie schon im Bericht vom 30.6.09 (Tauziehen um Neubau) vor der abendlichen GR-Sitzung dem Bürgermeister in breiter Form mit seiner Privatmeinung ausführlich Raum geboten haben (ohne die Gegenargumente ins Spiel zu bringen, die bei der Sitzung abends ausführlich zu Wort kamen, aber vom Merk-Bericht nur einseitig wieder gegeben wurden), wäre durchaus eine Diskussion über journalistische Sorgfaltspflicht fernab einer Hofberichterstattung gelegentlich zu diskutieren.

In der Hoffnung auf Besserung
Dr. Otmar Rieß, Gemeinderat
(in besonderer Gesamt-Verantwortung hinsichtlich seines Mandats)

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