Bericht von der Bürgerinformationsveranstaltung in Vagen von Pro Bürger

Geschrieben von Franz Bergmüller am in GR-Wahl 2020, News, Politik vor Ort

Sehr geehrte Bürger, 

wir bitten um Beachtung folgenden Berichtes:

Vagener Themen Verkehr und Trinkwasserschutzgebiet standen im Mittelpunkt

Pro Bürger Vorsitzender Franz Bergmüller konnte einige interessierte Bürger begrüßen. Spitzenkandidat 2. Bürgermeister Martin Oswald ging in seiner Vorstellung auf eine Gemeindeentwicklung mit Augenmaß ein, will aber auch keinen Stillstand. Er lobte die enormen Investitionen in den Breitbandausbau als notwendige Daseinsvorsorge. Für kostengünstigeres Bauen hob er den Pro Bürger Antrag auf Gründung einer Wohnbau- und Infrastrukturverwaltungsgesellschaft hervor, um solche Teuerungen wie beim Kapellenbach zu vermeiden. Er verwies darauf, dass die Gemeinde bereits 74 Wohnungen sozial verträglich vermietet und weitere cirka 60 bei der Flurnummer 84 noch dazu kommen sollen, wobei dort die Weiterverwendung noch nicht entschieden ist.

Der dritte Listenkandidat Christian Humpel stellte sich als dreifacher Familienvater vor und ist froh, dass er mit seiner Firma mit 20 Mitarbeitern es ermöglichen kann, dass seine Frau bei den Kindern zu hause sein kann, möchte aber sich auch für die alternative Kinderbetreuung einsetzen. Bei der Dorfplatzgestaltung um die Bücherei möchte er lieber auf Subventionen verzichten und nochmals neu nachdenken, was die Pro Bürger Fraktion auch im Gemeinderat beantragt hat. Die erste Frauenkandidatin Eva-Maria Neumann, erfolgreiche Geschäftsfrau als Prokuristin von Onyx-Bau, erläuterte ihre Motivation, sich für die Gemeindepolitik zu engagieren, durch das damalig geplante große Flüchtlingslager in der Tennishalle Feldolling. Sie will auch bezahlbaren Wohnraum über das Einheimischenprogramm im Erbbaurecht sicher stellen.

Gemeinderat Peppi Kammerloher sind vor allem Transparenz und Offenheit in den Entscheidungen wichtig. Der Büchereianbau in einer abgespeckten Form nur für die Bücherei ohne Wohnungen zum Erhalt des Dorfplatzes sind ihm genauso wichtig, als auch das Naturschwimmbad voran zu bringen, wozu er einen überparteilichen Antrag eingereicht hat. Jürgen Pusch stellte sich als erfolgreicher Unternehmer vor, der sich seit Jahren im Vereins- und Sportleben engagiert. Er möchte sich vor allem für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Der Vagener Kandidat Georg Kleeblatt sieht Tempo 30 Zonen gerade in Vagen nur für Wohngebiete auf Wunsch der Anlieger und vor Kindergarten und Schule für sinnvoll an. Der Fußgängerüberweg von der Vagener Au liegt ihm als zweifacher Familienvater auch sehr am Herzen.

Als Landwirt möchte er sich besonders für eine ideologiefreie Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen in der Gemeinde einsetzen und sprach damit für alle sieben Landwirte auf der Pro Bürger Liste! Fraktionssprecher Franz Bergmüller ging vor allem auf die bauliche und gewerbliche Entwicklung der Gesamtgemeinde und die Umgehungsstraßenplanung samt Bahnhofsneubau Feldolling auf Grund seiner 24 Jahren Gemeinderatserfahrung ein. Er forderte alle Gruppierungen auf, nicht in die Vergangenheit zu blicken, sondern die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Für Vagen ging er auf die Reduzierung des Trinkwasserschutzgebietes der Gemeinde Bruckmühl ein, wozu der anwesende Vagener CSU-Gemeinderat Martin Eham zustimmend einen Beitrag lieferte. Der „Kümmerer“ Vorschlag für Vereine, um sie gegen die überbordende Bürokratie zu unterstützen, wurde besonders vom Spitzenkandidaten der Vagener Ortsliste, Johannes Zistl, für gut befunden. Ein anwesender Bürger aus Westerham monierte zum Schluss, dass er von der Gemeinde auf seinen Brief keine Antwort bekommen habe, worauf 2. Bürgermeister Oswald sofort anbot, sich tags darauf im Rathaus darum zu kümmern.

Anbei ein Foto unseres Spitzenkandidaten Martin Oswald.