Antrag Bewerbung Kooperationsmodell Realschule – Mittelschule

Geschrieben von ProBürger am in Gemeinderat

 Antrag Bewerbung Kooperationsmodell Realschule – Mittelschule

Sehr geehrter Herr Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender,
die Pro Bürger Fraktion beantragt für die nächste Schulverbandssitzung und auch die nächste GR-Sitzung folgenden Tagesorondungspunkt:
Der Schulverband beantragt für den Mittelschulverbund Bruckmühl-Feldkirchen, sich insbesondere für den Teilstandort Feldkirchen für die Schulkooperation zwischen Realschule und Mittelschule zu bewerben, da diese jetzt unter gelockerten Bedingungen erneut vom Kultusministerium ausgeschrieben wird.

Begründung:
Dies wäre eine gute Chance, um wohnortnah auch für Feldkirchen-Westerham, Weyarn und Aying einen Realschulzweig mit der Kooperation zu bekommen, wo sonst keinerlei Möglichkeiten mehr für die nächsten Jahre realistisch bestehen, außer es käme zu einer kompletten Änderung unseres Schulsystems. Da diese Möglichkeit durch eine Initiative der FDP-LT-Fraktion unter gelockerten Bedingungen erneut geöffnet worden ist und der Kultusminister dies auch umsetzen will.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Bergmüller
Fraktionssprecher von Pro Bürger

 

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Kooperation aus Real- und Mittelschule dank FDP erneut bayernweit ausgeschrieben

Von Renate Will, MdL (Baldham) Bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion

Das beharrliche Insistieren hat sich gelohnt: Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus kommt nun meiner Forderung nach, die Möglichkeit zur Kooperation zwischen Real- und Mittelschule unter jetzt gelockerten Bedingungen erneut auszuschreiben. Die Kooperation aus Mittel- und Realschule ist für uns Liberale die passende Antwort auf die negative Entwicklung der Schülerzahlen sowie das veränderte Schulwahlverhalten der Eltern.
Die Kooperationsschulen bereiten einerseits auf eine erfolgreiche berufliche Ausbildung vor und bieten andererseits die Chance, über die Fachoberschule und die Berufliche Oberschule anschließend die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Über die Kooperation wird auch die individuelle Förderung unserer Kinder und Jugendlichen verbessert. Bereits jetzt gibt es bayernweit 20 Kooperationsmodelle, die in unterschiedlicher Intensität erfolgreich zusammenarbeiten. So ist die Basis gelegt worden, dass auch in Bayern das Schulsystem flexibler und durchlässiger geworden ist – ein echter Erfolg der FDP-Bildungspolitik. Uns war wichtig, dass die Initiative zur Kooperation nicht von oben verordnet wird, sondern dass alle Beteiligten der Schulfamilie vor Ort gemeinsam die vertiefte Zusammenarbeit planen und umsetzen. Das Kooperationsmodell ist ein erster wichtiger Schritt, um auf den Schülerrückgang vor allem in ländlichen Gebieten reagieren zu können. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle stellt in einem persönlichen Schreiben vom 25. November 2011 fest: „Die Kooperationsmodelle zeigen erhebliche Potenziale für die Weiterentwicklung unseres Schulsystems auf und machen deutlich, welche wertvollen Impulse für die regionalen Schullandschaften entstehen, wenn die Schulen vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Kooperationsmodelle sind auch ein wichtiges Element bei der standortbezogenen Schulentwicklung, über die in lokalen Dialogforen gesprochen werden muss.“Dennoch: Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass wir auf diesem Weg nicht stehen bleiben können, sondern jetzt weitere entscheidende Weichenstellungen vornehmen müssen. Aufgrund der bereits festgestellten positiven Ergebnisse muss der Modellcharakter zügig aufgehoben werden, damit die Kooperation aus Real- und Mittelschule ein fester Bestandteil im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz werden kann. In der Möglichkeit der vertieften Kooperation bietet sich eine sinnvolle Ergänzung zum differenzierten Schulwesen in Bayern. Eine Weiterentwicklung ist notwendig und bietet große Chancen, denn insbesondere im ländlichen Raum werden die Möglichkeiten erhöht, auch bei zurückgehenden Schülerzahlen ein qualitativ hochwertiges und wohnortnahes Bildungsangebot bereitzustellen. Die hohe Durchlässigkeit innerhalb der kooperierenden Schularten ermöglicht es allen Schülerinnen und Schülern, denjenigen Abschluss zu machen, der zu ihnen passt, sodass keiner die Schule ohne Abschluss verlässt. Insbesondere wird der Zugang zum Realschulabschluss eröffnet. Auf Initiative der FDP ist die Kooperation aus Realschule und Mittelschule unter nun gelockerten Bedingungen erneut ausgeschrieben worden. Ein entsprechender Antrag der Schulfamilie muss bis 30.04.2012 beim Ministerium eingehen, um eine Genehmigung zu erhalten.

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