Alarm bei der Strompreisentwicklung löst Hektik aus

Geschrieben von ProBürger am in Politik Allgemein

Alarm bei der Strompreisentwicklung löst politische Hektik aus

 

Die Mainzer Jecken haben am Rosenmontag den Umweltminister und dessen Strompreisärger mit dem Motto „Den Saft abgedreht“ aufs Korn genommen. Der Karikaturist Dieter Hanitzsch setzt den schmalen Wirtschaftsminister gemeinsam mit dem körperfülligen Umweltminister („Wir steigen schon viel langsamer“!) in den Heißluftballon mit der Aufschrift Strompreise. Seit Experten nicht ausschlossen, dass die Umlage für den Ökostrom im Wahljahr 2014 noch mal steigen könnte, gab es in der Politik Vorschläge für eine Strompreissicherung: die einen wollten die Ökoumlage unter Eingriff in bestehende Verträge begrenzen, die anderen forderten die Senkung der Stromsteuer, wieder andere wollten erst einmal die Ausnahmeregelungen der Industrie zusammenstutzen. Ein Konsens schien bestenfalls in der Einsicht auf allen Seiten zu bestehen, dass es nicht so weiter gehen könne wie bisher. Es sieht nämlich ganz so aus, dass die Deutschen sich ruinieren würden, wenn sie die Energiewende mit dem alten Ökostrom-Gesetz bestreiten wollten. Im Umkehrschluss heißt das: es müsste dringend über ein neues, tragfähiges System für die Energiewende diskutiert werden, nicht mehr am alten herumgedoktert werden, indem man hier ein paar Vergünstigungen streicht und dort etwas Zeit gewinnt und gleichzeitig immer den politischen Gegner mit Schuldzuweisungen überzieht.

So eint zwar alle die Einsicht in das Notwendige, tatsächlich aber herrscht im Wahljahr politisch wohl gewollter Stillstand. Mit absehbaren Folgen für jeden Stromverbraucher, für den Elektrizität so etwas wie ein Grundnahrungsmittel ist.

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